Gebührenfrei bestellen oder den kostenpflichtigen SLSP-Kurier nutzen
Mit der Systemumstellung vom Dezember 2020 hat sich nicht nur die Recherche verändert, sondern auch eine beliebte und viel genutzte Dienstleistung – die Kurierlieferung. Vor SLSP und swisscovery gab es mehrere Verbünde in der Schweiz, jeweils mit unterschiedlichen verbundinternen und verbundübergreifenden Kurierdienstleistungen, teilweise kostenpflichtig, teilweise kostenlos. SLSP hat dieses System vereinheitlicht – die Medien von rund 470 SLSP-Bibliotheken sind nun in der ganzen Schweiz verfügbar, können mit wenigen Klicks überallhin bestellt werden und stehen nach 48 Stunden am gewünschten Ort zur Abholung bereit. Diese erweiterte Kurierdienstleistung ist mit einer kleinen Gebühr versehen: Bei Kurierbestellungen werden neu 6 Franken fällig.
Wie Sie sich anmelden und in swisscovery recherchieren können, haben wir in der letzten Nummer gezeigt. Nehmen wir nun an, Sie möchten das Buch «Lenin» von Milo Rau bestellen:
Tipp Nr. 1: Achten Sie auf die Verfügbarkeit an den verschiedenen Standorten:
Im Beispiel mit «Lenin» von Milo Rau sehen Sie in der Detailansicht, dass das Buch neben dem Sozialarchiv auch noch in zwei anderen Institutionszonen (IZ) erhältlich ist – im Bibliotheksnetz Region Basel und in der UZH bzw. ZB Zürich.
Wenn Sie mit Ihrer Switch edu-ID eingeloggt sind, werden Ihnen zwei Services angeboten: «Ausleihe» und «Digitalisierung» (zur Bestellung von Scans oder Kopien).
Tipp Nr. 2: Gebührenfrei bestellen oder den Kurier nutzen – Sie haben die Wahl:
Mit Klick auf «Ausleihe» eröffnen sich Ihnen verschiedene Bestellmöglichkeiten: Sie können das Buch wahlweise per Post zu sich nach Hause bestellen, vor Ort abholen oder per Kurier an einen anderen Abholort bestellen. Wenn Sie das Exemplar des Sozialarchivs auswählen und dieses bei uns an der Theke abholen möchten, wählen Sie im Feld «Abhol-Institution» die Option «Spezialbibliotheken Region Zürich» und beim «Abholort» «Schweizerisches Sozialarchiv». So bestellen Sie unser Exemplar zur Abholung bei uns und es fallen – trotz orange hinterlegtem Warnhinweis – keine Gebühren an.
> In vereinzelten Fällen kann es leider vorkommen, dass ein Titel im Sozialarchiv zum Zeitpunkt Ihrer Bestellung gerade ausgeliehen, aber in einer der beiden anderen Kurierbibliotheken in der IZ «Spezialbibliotheken Region Zürich» – nämlich in der Mediothek der Pädagogischen Hochschule Graubünden oder in der Bibliothek der Schweizerischen Nationalbank – verfügbar ist. In diesem Fall bestellt das System automatisch das freie Exemplar und löst damit eine kostenpflichtige Kurierbestellung aus. Da die inhaltliche Überschneidung der Bestände des Sozialarchivs mit diesen zwei Bibliotheken nicht allzu gross ist, passiert dies jedoch selten.
Wenn Sie unter «Abhol-Institution» oder «Abholort» eine andere Option auswählen, wird Ihre Bestellung automatisch als Kurierbestellung aufgenommen und es wird bei der Abholung des bestellten Dokuments am gewünschten Abholort eine Kuriergebühr von 6 Franken fällig.
Tipp Nr. 3: Behalten Sie bei Kurierbüchern den Transferschein!
Die Kuriergebühr deckt sowohl die Kurierlieferung an den von Ihnen gewählten Abholort als auch den Rücktransport an die besitzende Bibliothek ab. Entsprechend können Sie ein per Kurierlieferung bestelltes Buch an jeder anderen Kurierbibliothek retournieren, ohne dass Ihnen dafür neue Kosten entstehen. Voraussetzung dafür ist allerdings das Vorweisen des Transferscheins, mit welchem Sie das Buch erhalten haben (oder das Zeigen der entsprechenden E-Mail-Benachrichtigung).
> Selbstverständlich können Sie das Buch auch direkt bei uns retournieren. Dies bedeutet jedoch umgekehrt nicht, dass wir Ihnen dann die Hälfte der Kuriergebühr erlassen können – die Kuriergebühr ist nicht teilbar.
Gut zu wissen:
Die Universitäten und Fachhochschulen übernehmen zum Teil für ihre Mitarbeitenden und Studierenden die Kuriergebühren. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Institutsbibliothek über diese Möglichkeit.
Immer gilt:
Kontaktieren Sie uns, wenn Sie beim Bestellprozess oder bei Gebührenfragen unsicher sind.