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Jahrespreis 2026 des Schweizerischen Sozialarchivs

Das Schweizerische Sozialarchiv schreibt 2026 zum neunten Mal einen Jahrespreis aus.
Das Sozialarchiv ist in der Schweiz die führende Forschungsinfrastruktureinrichtung für gesellschaftlichen Wandel und soziale Bewegungen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Es umfasst ein Spezialarchiv, eine wissenschaftliche Spezialbibliothek und eine Dokumentation.
Der Preis ist mit 1’000 Franken dotiert und zeichnet hervorragende Abschlussarbeiten aus, die der Dissertation vorgelagert sind (Bachelor, Master sowie vergleichbare internationale Abschlüsse) und die auf Quellenmaterial aus dem Schweizerischen Sozialarchiv basieren. Die Preisübergabe findet anlässlich der Jahresversammlung des Vereins Schweizerisches Sozialarchiv im Sommer 2026 statt.
Eingabeberechtigt sind sowohl Verfasser:innen als auch Betreuer:innen von Arbeiten. Die Arbeit muss in den Kalenderjahren 2025/26 benotet worden sein.
Die Jury besteht aus den folgenden Vorstandsmitgliedern des Sozialarchivs: Dr. Stefan Keller, Prof. Dr. Christian Koller, Prof. Dr. Matthieu Leimgruber, Prof. em. Dr. Margrit Tröhler.
Anträge können bis zum 1. März 2026 eingereicht werden. Bitte senden Sie uns Bewerbungen (Arbeit, Kurzlebenslauf, Kopie des Erstgutachtens/der Benotung) auf elektronischem Weg in einem PDF-Dokument (an koller@sozarch.uzh.ch).

> Ausschreibung als PDF (148 KB)

In Zusammenarbeit mit NZZ Geschichte

Bisherige Preisträger/-innen:

  • 2025
    Gioia Jöhri, Universität Zürich:
    Von der Garage ins Sozialarchiv. Archivierte Perspektive(n): Die LOS und der Weg zur Ehe für alle in der Schweiz
  • 2024
    Clara Almeida Lozar, Université de Lausanne:
    Entre incorporation, normalisation et libéralisation. Associations homosexuelles et partis politiques suisses dans la bataille pour le partenariat enregistré
    Jana Kierysch, Universität Zürich:
    «Weiter machen!» Solidarität und Selbstermächtigung im Kampf um bessere Haftbedingungen im Frauengefängnis Hindelbank 1977
  • 2023
    Anne-Christine Schindler, Universität Zürich:
    Zürcher Radiopirat:innen zwischen Medien- und Kulturpolitik, 1976-1983. Eine Soundgeschichte
  • 2022
    Lars Heinzer, Universität Zürich:
    Politik aus dem Lautsprecher. Der Einfluss von Lautsprechersystemen auf politisches Handeln in der Schweiz in den 1930er-Jahren
  • 2021
    Manuel Walser, Universität Zürich:
    «Es sind mir viele Fälle bekannt, wo es schon bedenklich brodelte» – Das Stadtzürcherische «Jugendproblem» in den 1960er-Jahren aus der Perspektive der Zürcher Stadtpolizei
    > Gespräch mit dem Preisträger Manuel Walser (YouTube-Video)
  • 2020
    Benyamin Khan, Universität Bern:
    Unsichtbare Kinder. Der Umgang der Behörden mit versteckten Kindern von ArbeitsmigrantInnen in der Schweiz (1950er-1970er Jahre)
    > Gespräch mit dem Preisträger Benyamin Khan (YouTube-Video)
  • 2019
    Anja Schulthess, Universität Zürich:
    «Medieaaschiss: Müller grüsst DRS» – Die Bewegungszeitungen «Eisbrecher» und «Brecheisen» zwischen Gegenöffentlichkeit, medialer Selbstrepräsentation und Ventil im (medialen) Kontext der Zürcher Achtziger Bewegung
    Lukas Emmenegger, Universität Bern:
    «La matière miraculeuse»? Die Verwendung von Radiumleuchtfarben in der Schweizer Uhrenindustrie und der Schutz der Radiumsetzer_innen vor ionisierenden Strahlen im Kontext des Arbeitsschutzes (1907–1963)
  • 2018
    Angela Boller, Universität Basel:
    «Russland-Schweizer»: Sinnkonstruktionen und Grenzen eines Konzepts