Bestände zu Gesundheitswesen und Gesundheitspolitik im Sozialarchiv
Zu den erfreulichen Nebenwirkungen der Corona-Krise gehört die transnationale Verbreitung des Händeklatschens auf Balkonen und Terrassen als Applaus für den unermüdlichen Einsatz des Spitalpersonals im Kampf gegen das Virus. Diesen Manifestationen der Wertschätzung möchten wir uns an dieser Stelle auf spezifisch archivarische Weise anschliessen: Durch eine Vorstellung der Bestände zu Gesundheitswesen und Gesundheitspolitik im Schweizerischen Sozialarchiv und ihre historische Verortung. Das Sozialarchiv verfügt in diesem Bereich über umfangreiches und vielfältiges Material. Im Unterschied zum Archiv für Medizingeschichte der Universität Zürich, das sich auf die Sammlung im engeren Sinne medizin- und wissenschaftshistorischen Quellenmaterials, Nachlässe von Medizinalpersonen und Körperschaftsarchive medizinischer Institutionen konzentriert, finden sich im Sozialarchiv gemäss dessen Sammelauftrag Unterlagen, die die gesellschaftlichen und politischen Dimensionen des Gesundheitswesens dokumentieren.
Die im Sozialarchiv gelagerten Bestände verschiedener Parteien und Organisationen beinhalten auch deren Akten zur Gesundheitspolitik. Sodann beherbergt das Sozialarchiv die Akten verschiedener Medizinerorganisationen mit gesellschaftspolitischen Zielen wie des „Verbands Schweizer Medizinstudenten“, der „ÄrztInnen für soziale Verantwortung und zur Verhütung eines Atomkrieges“, der „Schweizerischen Gesellschaft für Sozialpsychiatrie“ oder der „Vereinigung unabhängiger Ärztinnen, Ärzte und Medizinstudierender“. Weiters finden sich die Nachlässe verschiedener ÄrztInnen mit einem breiteren gesellschaftlichen und politischen Engagement wie etwa des Aussersihler Arbeiterarztes, Sexualreformers und Sozialisten Fritz Brupbacher und des mit ihm befreundeten Ärzteehepaars Minna und Max Tobler-Christinger oder der religiös-sozialistischen Hebamme und Krankenschwester Vre Karrer, die ab 1993 in Somalia eine Krankenstation mit Schule für Pflegeberufe aufbaute und dort 2002 ermordet wurde.
Die Sachdokumentation des Sozialarchivs führt allgemeine Dossiers zu öffentlichem Gesundheitswesen und Krankenversicherungen in der Schweiz und ausgewählten anderen Ländern und zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie spezialisierte Dossiers zu Themen wie Spitalwesen, Spitalfinanzierung, Krankenpflege, Spitex, medizinische Berufe, ÄrztInnen, Ärztestreiks, Ärztemangel/Ärzteüberschuss, ärztlichem Versagen, Arztgeheimnis, Präventivmedizin, Alternativer Medizin und einzelnen Krankheiten wie Cholera, Pocken, Tuberkulose, Grippe, Diphterie, Kinderlähmung, Typhus, Krebs, AIDS und Geschlechtskrankheiten. In der Bibliothek finden sich nebst historischer, sozial- und kulturwissenschaftlicher Fachliteratur zum Themenfeld Gesundheitswesen/Krankheiten die Informationsblätter und Jahresberichte von Institutionen wie dem Bundesamt für Gesundheit, der „Liga gegen die Tuberkulose und Lungenkrankheiten“ oder der „AIDS-Hilfe“.
Dass gerade das auf gesellschaftlichen Wandel sowie soziale und politische Bewegungen spezialisierte Sozialarchiv eine so grosse Sammlung von Dokumenten zum Gesundheitswesen aufweist, ist kein Zufall. Krankenversicherung und Spitalpolitik sind Dauerbrenner auf der politischen Agenda von Bund, Kantonen und Gemeinden, in deren Debatten Schreckbegriffe wie „Kostenexplosion“ oder „Zweiklassenmedizin“ regelmässig auftauchen. Abstimmungen über Epidemiengesetze haben in den letzten 140 Jahren wiederholt zu Kontroversen geführt, insbesondere dann, wenn sie die Möglichkeit eines Impfobligatoriums beinhalteten (vgl. SozialarchivInfo 1/2020). Entsprechend findet sich in den Beständen verschiedener politischer Akteure, insbesondere von Parteien und gemeinnützigen Organisationen, sowie in der Sachdokumentation umfangreiches Material zu solchen politischen Debatten.
Darüber hinaus widerspiegelt das zahlreiche Material zu Seuchen und anderen Krankheiten in den Beständen des Sozialarchivs auch den Umstand, dass deren Auftreten nicht nur medizinische Krisen sind, sondern seit jeher auch einschneidende Ereignisse mit oftmals weitreichenden gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Folgen. Die grosse, als „Schwarzer Tod“ bekannt gewordene Pest-Pandemie zur Mitte des 14. Jahrhunderts, die entlang von Handelsrouten wie der Seidenstrasse aus Zentralasien nach Europa vorgestossen war und gemäss Schätzungen ein Viertel bis die Hälfte der europäischen Bevölkerung, mindestens 20 Millionen Menschen, dahinraffte, erreichte 1347/48 auch das Gebiet der heutigen Schweiz. Sie führte unmittelbar an zahlreichen Orten zu Verfolgungen und gar Massakern an der jüdischen Minderheit, der manche Brunnenvergiftung als Ursache der Pest unterstellten; im Gebiet der heutigen Schweiz etwa in Chillon, Villeneuve, Bern, Zofingen, Solothurn, Zürich und Basel. Trotz Unkenntnis über die Verbreitungsart der Seuche führten in den darauffolgenden Jahrzehnten Hafen- und Handelsstädte bereits Isolationsmassnahmen für ankommende Schiffe und Kaufleute ein. Die dabei häufig zur Anwendung gelangende 40-tägige Absonderung prägte den Begriff „Quarantäne“.
Längerfristig bewirkte oder beschleunigte die Pest-Pandemie des 14. Jahrhunderts einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel, der allerdings je nach gesellschaftlichen und politisch-institutionellen Voraussetzungen regional unterschiedlich verlaufen konnte. Die Kirche profitierte von der Seuche zwar materiell durch Erbschaften von vielen Pestopfern, geriet aber wegen fehlender Antwort auf die Frage nach der Ursache der Pandemie in eine Legitimationskrise. In wirtschaftlicher Hinsicht erleichterte der demographische Einbruch den Zugang zu Bauernhöfen und in den Städten lockerten die Handwerkerzünfte ihre restriktive Aufnahmepolitik. Unrentable Böden wurden aufgegeben, dagegen stiegen wegen Arbeitskräftemangels die Löhne in den Städten und teilweise auch der Landarbeiter. Die höheren Lohnkosten wiederum begünstigten die Mechanisierung manueller Arbeit und den Durchbruch technischer Innovationen wie des Buchdrucks.
In der frühen Neuzeit gab es in Europa immer wieder gravierende lokale Pest-Epidemien. So starben 1519 und 1611 in Zürich, 1610/11 in Basel und 1629 in St. Gallen jeweils rund 30 Prozent der Bevölkerung an der Pest. In den Jahren 1519, 1541, 1611 und 1630 wurde die gesamte Eidgenossenschaft von Pest-Epidemien heimgesucht. Als Reaktion darauf erliessen die Schweizer Städte ab dem späten 16. Jahrhundert nach norditalienischen Vorbildern Pest-Reglemente. Auch wurden Gesundheitsbehörden geschaffen, so in Zürich 1704 ein ständiger Sanitätsrat. Verschwand die Pest ab dem 18. Jahrhundert weitgehend aus Europa, so kostete noch um die Wende zum 20. Jahrhundert eine Pest-Pandemie mit Schwerpunkt in Ostasien etwa 12 Millionen Menschenleben. In diesem Zusammenhang verabschiedete der Schweizer Bundesrat 1899/1900 Massnahmen zum Schutz gegen Pest und Cholera, die unter anderem den Warenverkehr mit „als pestverseucht anzusehenden Ländern und Bezirken“ einschränkten und an einer Reihe von Eisenbahn-, Post- und Dampfschiffstationen „Krankenübergabestationen“ mit „Absonderungshaus“ und „Desinfektionsanstalten“ für Reisende mit Pest- oder Cholerasymptomen vorsahen.
Die lange Zeit auf den indischen Subkontinent beschränkte Cholera breitete sich in einer ersten Pandemie zwischen 1817 und 1824 entlang von Handelsrouten über weitere Teile Asiens sowie nach Ostafrika, Kleinasien, Russland und Europa aus. In den folgenden 100 Jahren zogen fünf weitere Cholera-Pandemien grosse Teile der Welt in Mitleidenschaft. Hinzu kamen verschiedene gravierende lokale Epidemien, so 1892 in Hamburg, wo 8’600 Menschen verstarben. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die bakterielle Ursache der Cholera und deren Übertragung durch verschmutztes Trinkwasser erkannt. Die Entdeckung dieser Zusammenhänge stellte nicht nur die Geburtsstunde der modernen Epidemiologie dar, sondern begünstigte auch die infrastrukturelle Verbesserung im Bereich der Wasserversorgung in vielen der im Zuge der Industrialisierung rasch wachsenden Städte. Aktuell wütet seit 2016 im kriegsgebeutelten Jemen eine Cholera-Epidemie, der bereits mehrere Tausend Menschen zum Opfer gefallen sind.
Die Stadt Zürich wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von zwei gravierenden Cholera-Epidemien heimgesucht. 1855 kamen – bei einer Stadtbevölkerung von etwa 20’000 Personen – 114 Menschen ums Leben. Zeitgleich starben in den beiden Basel etwa 400 Menschen an der Cholera. Zwölf Jahre darauf erkrankten im Kanton Zürich 771 Personen an der Cholera, von denen 499 verstarben. Die grössten Todeszahlen wiesen die Wohnorte der städtischen Unterschichten mit ihren prekären hygienischen Verhältnissen auf: 131 Menschen starben in der Zürcher Altstadt, 92 weitere in der rasch wachsenden Arbeitervorstadt Aussersihl. Die Behörden reagierten weitgehend hilflos. Zunächst riegelte man Häuser, in denen Cholerakranke wohnten, für jeweils neun Tage ab. Diese Massnahme liess sich aber nicht lange durchsetzen. Auch gab es Veranstaltungsverbote und Aufforderungen an die Bevölkerung, sich beim Genuss von Sauser zurückzuhalten, während der Weinkonsum als Stärkung gegen die Seuche galt. Verbote einzelner Gemeinden, in die von der Cholera betroffenen Gebiete zu reisen, wurden vom Kanton wieder aufgehoben. Die Epidemie führte unmittelbar zu einer Solidaritätswelle: In Zürich entstand ein „Hülfskomitee“, das unter anderem eine Suppenküche für Arme einrichtete. Nachbarkantone schickten Geld und Naturalien. Zürich besass zu jener Zeit weder Wasserversorgung noch Kanalisation. Der Bau eines Abwassersystems war zwar einige Monate vor der Epidemie beschlossen worden, wurde aber erst in den folgenden Jahren umgesetzt. Auch machte die Epidemie die Lebensverhältnisse der städtischen Unterschichten einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Schliesslich verstärkte die hilflose Rolle der Behörden während der Cholera-Epidemie auch die Kritik am liberalen „System Escher“, das seit zwei Jahrzehnten den Kanton Zürich dominierte, infolge einer Schuldenkrise in der Landwirtschaft, eines konjunkturellen Einbruchs in der Industrie, steigender Lebensmittelpreise und Missständen in Verwaltung und Justiz schon zuvor unter Druck geraten war und dann im Winter 1867/68 von der demokratischen Bewegung weggefegt wurde (vgl. SozialarchivInfo 6/2018).
Der grössten Pandemie des 20. Jahrhunderts, der Grippe-Welle von 1918/19, fielen weltweit geschätzte 25 bis 100 Millionen Menschen zum Opfer, dies waren weit mehr Tote, als der Erste Weltkrieg gefordert hatte. Besonderheiten waren eine hohe Sterblichkeit von 5 bis 10 Prozent sowie der Umstand, dass vor allem Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren davon betroffen waren. Die übliche Bezeichnung „Spanische Grippe“ ist missverständlich, denn die Pandemie ging nicht von Spanien aus. Sie wurde freilich zuerst in der Presse Spaniens diskutiert, das als nicht am Weltkrieg beteiligtes Land eine freiere Berichterstattung kannte. Ihren Ursprung nahm die Pandemie Anfang 1918 in den Vereinigten Staaten, von wo sie im Frühjahr durch die intensiven interkontinentalen Truppentransporte des Weltkriegs nach Europa gelangte. Den ersten Peak erreichte die Pandemie im Juni 1918, als die Grippe nun auch Teile Asiens und Ozeaniens erreichte. Rasch zirkulierten diverse Gerüchte und Verschwörungstheorien über die Ursache der Grippewelle. In der durch die Kriegspropaganda angeheizten antideutschen Atmosphäre der USA – wo die Frankfurter Würste in „liberty sausages“ und der Hamburger in „liberty sandwich“ umgetauft worden waren – wurde die Umbenennung der Pandemie in „Deutsche Grippe“ gefordert. Die zweite Welle der Pandemie dauerte von Mitte August bis November 1918, fiel also zeitlich mit den letzten Kriegsmonaten, den Revolutionen in Deutschland und Österreich, dem Schweizer Landesstreik sowie politischen und gesellschaftlichen Erschütterungen in zahlreichen weiteren Ländern zusammen. In dieser Welle erreichte die Pandemie auch verschiedene Regionen Afrikas. Eine dritte Grippe-Welle ab dem Frühjahr 1919 war weniger tödlich als die beiden vorangegangenen.
In der Schweiz erkrankten wohl rund 2 Millionen, etwa die Hälfte der damaligen Bevölkerung, an der Grippe, knapp 25’000 Menschen verstarben. Damit wurde 1918 zum einzigen Jahr des 20. Jahrhunderts, als in der Schweiz mehr Menschen verstarben als geboren wurden. Ein besonders hohes Todesrisiko hatten Pflegepersonal und Ärzte. Die erste Grippewelle im Sommer 1918 fiel zeitlich mit einer raschen Verschärfung der kriegsbedingten Versorgungsengpässe an Nahrungsmitteln, Energie und Kleidung zusammen und führte unter anderem dazu, dass Schulen und Universitäten vorzeitig in die Sommerferien gingen und militärische Ausbildungskurse verschoben wurden. Zugleich gab es in der Presse und seitens der Arbeiterbewegung heftige Angriffe auf die Armeeführung wegen die Verbreitung der Grippe fördernder Unterkunftsverhältnisse der Aktivdienstsoldaten und mangelhafter Vorbereitung der Sanitätstruppen. Aber auch zivile Ärzte waren gegen die Grippe weitgehend machtlos und experimentierten mit allen möglichen Mitteln und Therapien. Dies bedeutete einen jähen Bruch in der Erfolgsgeschichte der Medizin, die in den vorangegangenen Jahrzehnten stetige Fortschritte verzeichnet hatte. Die auf diese zusätzliche Krise schlecht vorbereiteten Behörden reagierten erst mit zeitlicher Verzögerung, sprachen Versammlungsverbote aus und publizierten Hygieneanweisungen, die uns heute teilweise sehr bekannt vorkommen: Verzicht auf Händeschütteln, nicht auf den Boden spucken, Niesen ins Taschentuch, häufiges Lüften der Wohnungen. Grosse Inkonsequenzen gab es bei den Anordnungen über Veranstaltungsverbote und Restaurantschliessungen zwischen den einzelnen Kantonen; ein Pandemieplan des Bundes existierte damals noch nicht.
Die zweite, noch heftigere Grippewelle im Herbst fiel zusammen mit einer Zuspitzung der Konflikte zwischen Arbeiterbewegung und politischer und militärischer Führung, einem umfangreichen präventiven Militäraufgebot für den Ordnungsdienst Anfang November sowie dem dreitägigen Landesstreik. In den Landesstreikdebatten schoben sich Regierung und Arbeitervertreter gegenseitig die Schuld an den wegen des Ordnungsdiensts erkrankten Soldaten in die Schuhe. In der Folge wurde die Pandemie vor allem von rechts politisch zu instrumentalisieren versucht, indem die grippetoten Soldaten etwa in Wahlkämpfen mit teilweise massiv übertriebenen Zahlen als Opfer des Generalstreiks dargestellt wurden. Für sie entstanden ab 1919 in vielen Ortschaften Denkmäler, die sich an den Kriegsgefallenenmonumenten der Nachbarländer orientierten, während der zwölf Mal zahlreicheren zivilen Grippeopfer kaum gedacht wurde (vgl. SozialarchivInfo 4/2018).
Neben wellenartigen Pandemien hatten auch andere Krankheiten weit über das Medizinische hinausreichende gesellschaftliche und politische Folgen. Die Tuberkulose war in Europa vom 17. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts die Unterschichtenkrankheit schlechthin und für einen erheblichen Prozentsatz der Todesfälle verantwortlich. In der Schweiz etwa starben 1895/96 16’842, 1905/06 sogar 18’385 Menschen an der Tuberkulose. So verwundert es nicht, dass das Thema Tuberkulose in den Körperschaftsarchiven der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft und der Pro Juventute prominent auftaucht und in der Sachdokumentation des Sozialarchivs detaillierter als andere Krankheiten vertreten ist. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Luftkur zur wichtigsten Tuberkulosetherapie, bei der die PatientInnen mehrere Stunden täglich an der freien Luft liegen mussten. Dies führte zur Entstehung von Sanatorien in Davos und anderen alpinen Gemeinden, die sich in der Folge zu Wintersportorten weiterentwickelten. Im frühen 20. Jahrhundert erfolgte die Entwicklung von Impfstoffen. Diese trugen zusammen mit einer generellen Verbesserung der Lebensverhältnisse breiter Bevölkerungsschichten dazu bei, dass sich in Europa der Anteil der Tuberkulosetoten zwischen 1850 und 1950 um den Faktor 10 verringerte. Der Einsatz von Antibiotika drängte dann nach dem Zweiten Weltkrieg die Tuberkulose weiter zurück und machte die Luftkuren zu einem Auslaufmodell. Die Zahl der Tuberkulosetoten in der Schweiz ging zurück von 3’055 im Jahre 1947 über 869 zehn Jahre darauf auf 20 im Jahre 2008. Weltweit erkranken aber noch heute etwa 10 Millionen Menschen pro Jahr an der Tuberkulose und werden jährlich etwa 1,5 Millionen Tuberkulosetote registriert.
Ein zentrales medizinisches, politisches und kulturelles Thema, das in verschiedenen Sammlungen des Sozialarchivs auftaucht, wurde im ausgehenden 20. Jahrhundert die Immunschwächekrankheit AIDS. Die ersten nachträglich dokumentierten HIV-Infektionen reichen in die Zeit um 1960 zurück und erste Übertragungen fanden wohl bereits mehrere Jahrzehnte zuvor in Zentralafrika statt. Erst Anfang der 80er Jahre wurde die Krankheit aber wissenschaftlich beschrieben. Zunächst galt sie in der Öffentlichkeit als Problem von „Randgruppen“ wie Homosexuellen und DrogenkonsumentInnen. Die Presse schrieb etwa reisserisch von einer „Homosexuellen-Seuche“ oder „Schwulenpest“. Mit dem Aufkommen von HIV-Tests erwies sich dies als Irrtum. Dennoch erlitten HIV-Infizierte weiterhin gesellschaftliche Stigmatisierungen und Diskriminierungen. Mit der raschen Zunahme an Neuerkrankungen in den mittleren 80er Jahren war das Thema auf der medialen und politischen Agenda ein Dauerbrenner. Es entstanden spezielle AIDS-Hilfen und die Behörden starteten umfangreiche Präventionskampagnen. Das gleichzeitige Anwachsen offener Drogenszenen wie derjenigen auf dem Zürcher Platzspitz machte auch die Einrichtung spezifischer präventivmedizinischer Einrichtungen für DrogenkonsumentInnen wie dem 1988 entstandenen „Zürcher Interventionspilotprojekt gegen Aids“ (ZIPP-AIDS) nötig (vgl. SozialarchivInfo 5/2017). In der Atmosphäre des späten Kalten Krieges betrieb der sowjetische Geheimdienst KGB von 1983 bis 1988 unter dem Codenamen „Operation Infektion“ eine internationale Fake-News-Kampagne, die die AIDS-Epidemie als missglückte oder gezielte Biowaffenoperation der USA darstellte. Mit der Stabilisierung der Zahlen von Neuerkrankten in Europa und der Entwicklung effektiver medikamentöser Behandlungsmethoden für HIV-Infizierte in den 90er Jahren ging das öffentliche Interesse an der Krankheit stark zurück. In der Zeitungsauschnittsammlung (ZA) des Sozialarchivs umfassen im Dossier „Aids“ die Jahre 1983 bis 1992 acht Schachteln, die Jahre 1993 bis 2006 dann nur noch deren sechs. Gegenwärtig stecken sich aber weltweit immer noch jährlich über 2 Millionen Menschen mit HIV an und versterben etwa eine Million Menschen an AIDS. Während der Anteil der HIV-Infizierten im weltweiten Durchschnitt unter einem Prozent liegt, erreicht diese Quote in einzelnen afrikanischen Staaten bis zu einem Viertel der Bevölkerung.
Die Corona-Pandemie schlägt sich seit Anfang März 2020 in der Sammlung Digitaler Schriften (DS) der Sachdokumentation des Sozialarchivs markant nieder. Nach dem ersten Schock traten die einzelnen Parteien, Interessenorganisationen und Think-Tanks mit Vorschlägen, Forderungen und Positionspapieren an die Öffentlichkeit, die über den engeren Bereich der Pandemie-Strategie hinaus vielfältige gesundheits-, wirtschafts- und sozialpolitische Themen betreffen und auch bereits erste Positionsbezüge für die Aushandlungsprozesse der postcoronalen Ära darstellen. Die fast täglich wachsende Sammlung der DS stellt dadurch ein einmaliges, gegenwarts- und zukunftsbezogenes Archiv zur Coronakrise in der Schweiz dar. Darüber hinaus ist das Sozialarchiv an einem Projekt für ein digitales Archiv der Coronakrise beteiligt, das in Kooperation mit den Digital Humanities der Universität Bern, dem Geschichtsfachportal Infoclio, dem Istituto di media e giornalismo der Università della Svizzera italiana und dem Schweizerischen Bundesarchiv Bilder, Texte, Videos und Posts von unterschiedlichen Social-Media-Kanälen zur Coronakrise in der Schweiz zusammentragen und archivieren möchte (corona-memory.ch). Ziel ist es, einen Ort des kollektiven Gedächtnisses zu schaffen und die in dieser gemeinsamen Notlage gelebten Erfahrungen nicht nur heute, sondern auch in Zukunft in ihrer Vielfalt zugänglich zu machen. Zweifellos wird die Coronakrise auch in den zukünftigen Ablieferungen zahlreicher Organisationen, für die das Sozialarchiv als Endarchiv fungiert, ein wichtiges Thema sein.
Zum Abschluss des archivarischen Händeklatschens muss noch eines betont werden: Bei aller Dankbarkeit und Hochachtung für die enormen Leistungen des Medizinalpersonals in der Coronakrise sind auch die zahlreichen weiteren Berufsgattungen, die während des Lockdowns unter schwierigen und teilweise gefährlichen Bedingungen für die Aufrechterhaltung von Grundversorgung und zentraler Infrastrukturen verantwortlich waren, nicht zu vergessen. Auch zur Geschichte und Gegenwart dieser Gruppen findet sich im Schweizerischen Sozialarchiv umfangreiches Material.
Material zu Gesundheitswesen und Gesundheitspolitik im Sozialarchiv (Auswahl)
- Ar 1.140 Sozialdemokratische Partei der Schweiz: Volksgesundheit
- Ar 13 Verband Schweizer Medizinstudenten
- Ar 20.870.1 Schweizerisches Arbeiterhilfswerk: Tschechische Tuberkulose-Kranke
- Ar 31 Schweizerische Zentralstelle für praktische Psychiatrie
- Ar 36.19 schwulenarchiv schweiz: Medizin
- Ar 42.40.8 Schweizerische Vereinigung für Sozialpolitik: Kranken- und Unfallversicherung
- Ar 101 Brupbacher, Fritz (1874–1945)
- Ar 136 Tobler-Christinger, Max und Minna
- Ar 169 Weil, Jochi Peter (*1942), Vorlass
- Ar 198.36 Gmür, Mario
- Ar 198.37 Karrer, Verena [Vre] (1933–2002)
- Ar 201.96 SchulleiterInnenkonferenz der Psychiatrischen Krankenpflege
- Ar 201.107 Schweizerische Vereinigung der Eltern epilepsiekranker Kinder SVEEK
- Ar 201.175 Schweizerische Vereinigung des leitenden Personals der psychiatrischen Krankenpflege SVLPPK
- Ar 201.203 Gesundheitsbrigaden Schweiz/Nicaragua
- Ar 201.226 Dokumentation Kantonale Psychiatrische Familienpflege
- Ar 201.244 Bau einer psychiatrischen Klinik für Kinder und Jugendliche im Kanton Zürich, 1982
- Ar 201.256 Società ticinese di Mutuo Soccorso in Zurigo / Amici della Mutuo
- Ar 201.283 Förderverein Neue Wege in Somalia
- Ar 437.51 Frauen/Lesben-Archiv: Verhütung und (Zwangs)Sterilisation
- Ar 437.52 Frauen/Lesben-Archiv: Gynäkologie
- Ar 437.55 Frauen/Lesben-Archiv: Frau und Gesundheit
- Ar 437.56 Frauen/Lesben-Archiv: Frau und Psychiatrie
- Ar 437.58 Frauen/Lesben-Archiv: HIV / AIDS
- Ar 473.30.1 Dokumentation Strafvollzug: AIDS und Drogen im Strafvollzug
- Ar 517 Schweizerische Elternvereinigung für asthma- und allergiekranke Kinder SEAAK
- Ar 526 ÄrztInnen für soziale Verantwortung und zur Verhütung eines Atomkrieges (PSR/IPPNW-Schweiz)
- Ar 537 Schweizerische Gesellschaft für Sozialpsychiatrie SGSP, Zusatzausbildung Sozialpsychiatrie ZASP
- Ar 578 Vereinigung unabhängiger Ärztinnen, Ärzte und Medizinstudierender
- Ar 583 Fachverband sexuelle Gesundheit in Beratung und Bildung faseg
- Ar 1014 Ulrich, Jürg (1930–2017)
- Ar AI A 009-119 Amnesty International Schweizer Sektion: Berufsgruppen: Grp.202 Heil- und Pflegeberufe / Menschenrechte und Medizin
- Ar AI A 009-120 Amnesty International Schweizer Sektion: Berufsgruppen: Grp.202 Netzwerk Heil- und Pflegeberufe: Gruppenporträt und Protokolle
- Ar AI A 009-121 Amnesty International Schweizer Sektion: Berufsgruppen: Grp.202 Heil- und Pflegeberufe: Netzwerk, Korrespondenz, Fragebogen
- Ar AI A 011-022 Amnesty International Schweizer Sektion: Fragebogen UA Medizinernetzwerk 2000
- Ar AI A 011-023 Amnesty International Schweizer Sektion: Fragebogen UA Medizinernetzwerk 2001
- Ar AI C 011-034 Amnesty International Schweizer Sektion: Berufs- und Zielgruppen: Mediziner
- Ar PJ 1.4-035.SP10 Pro Juventute: Spitex (Spitalexterne Kranken- und Gesundheitspflege)
- Ar PJ 1.4-036.02 Pro Juventute: Schweizerische Kommission zur Bekämpfung der chirurgischen Tuberkulose
- Ar PJ 8.6-040 Pro Juventute: Tuberkuloseprävention: Broschüren
- Ar SGG A 37 A Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft: Expedition mit den Zürcher Ärzten nach Héricourt
- Ar SGG A 37 A Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft: Cholera in Hamburg
- Ar SGG A 39 A Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft: Lungensanatorium
- Ar SGG A 49 A Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft: Zur Kranken- und Unfallversicherung für Frauen, speziell Wöchnerinnen
- Ar SGG A 62 A Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft: Chirurgische Tuberkulose
- Ar SGG A 107 A Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft: Revision des Eidgenössischen Krankenversicherungsgesetzes
- Ar SGG A 109 A Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft: [Spezialfragen]: Verbesserungen der Existenzbedingungen des Krankenpflegepersonals
- KS 176/9 Geschlechtskrankheiten
- KS 362/1+2 Krankenpflege
- KS 362/3+4 Spitalwesen: Spitäler, Krankenhäuser, Kliniken
- KS 368/68 Kranken- & Unfallversicherungen: Allg. & international
- KS 368/69 Krankenversicherungen: Deutschland
- KS 368/71 Kranken- & Unfallversicherungen: Grossbritannien, USA
- KS 368/72 Kranken- & Unfallversicherungen: weitere Länder
- KS 368/74 Krankenversicherungen: Schweiz
- KS 368/76-89 Kranken- & Unfallversicherungen: Schweiz
- KS 610/1 Medizin: Allg.; Kritik an der Medizin; Medizingeschichte
- KS 610/2 Medizin; Öffentliches Gesundheitswesen; Sozialhygiene: Allg. & international
- KS 610/3 Medizin; Öffentliches Gesundheitswesen; Sozialhygiene: Deutschland
- KS 610/4 Medizin; Öffentliches Gesundheitswesen; Sozialhygiene: Grossbritannien, USA
- KS 610/5+6 Medizin; Öffentliches Gesundheitswesen; Sozialhygiene: Schweiz
- KS 610/8 Medizin: Ärzte /-innen: Schweiz
- KS 610/10 Ärzte /-innen; Apotheken; Arzneimittel: Ausland
- KS 610/12 Präventivmedizin & Gesundheitserziehung; Erste Hilfe
- KS 610/13+14 Alternative Medizin; Naturheilkunde
- KS 610/27 Krebs
- KS 610/28 Medizin: Krankheiten
- KS 610/29 Ansteckende Krankheiten; Seuchenbekämpfung: Allg.
- KS 610/30 Ansteckende Krankheiten; Seuchenbekämpfung: Cholera
- KS 610/31 Ansteckende Krankheiten; Seuchenbekämpfung: Pocken
- KS 610/32 Ansteckende Krankheiten; Seuchenbekämpfung: Grippe; Diphterie; Kinderlähmung; Typhus
- KS 610/33 Tuberkulose: International & Ausland
- KS 610/34+35 Tuberkulose: Schweiz: Allg.
- KS 610/36 Tuberkulose-Kommission der Stadt Zürich
- KS 610/37 Tuberkulose: Schweiz: Verschiedene Vereinigungen
- KS 610/38 Tuberkulose: Schweiz: Sanatorien; Walderholungsstätten
- KS 610/39+40 Tuberkulosebekämpfung: Schweiz: Gesetzgebung
- QS 61.1 Krankenkassen, Krankenversicherungen
- QS 64.0 Medizin
- QS 64.0 *8 Medizin: Krankheiten
- QS 64.0 *72 Krebs
- QS 64.0 *73 Aids
- QS 64.0 Z Weltgesundheitsorganisation (WHO)
- QS 64.7 Krankenpflege; Spitex, Hauspflege
- QS 64.7 *M Medizinische Berufe (ausser Ärzte /-innen & Pflegeberufe)
- QS 64.8 Spitalwesen: Spitäler, Krankenhäuser, Kliniken
- QS 64.9 Gesundheitspolitik; Öffentliches Gesundheitswesen
- ZA 61.1 Krankenkassen, Krankenversicherungen
- ZA 64.0 *1 Medizin; medizinische Forschung: Allg.
- ZA 64.0 *2 Medizin: Ärzte /-innen
- ZA 64.0 *3 Alternative Medizin; Naturheilkunde
- ZA 64.0 *7 Präventivmedizin & Gesundheitserziehung
- ZA 64.0 *21 Ärztestreiks
- ZA 64.0 *22 Ärztemangel; Ärzteüberschuss
- ZA 64.0 *23 Ärztliches Versagen
- ZA 64.0 *24 Arztgeheimnis; Patientenrechte und Schutz der Patienten /-innen
- ZA 64.0 *71 Tuberkulose
- ZA 64.0 *72 Krebs
- ZA 64.0 *73 Aids
- ZA 64.0 *74 Infektionskrankheiten, Seuchen, Epidemien bei Menschen
- ZA 64.0 *75 Geschlechtskrankheiten
- ZA 64.0 Z Weltgesundheitsorganisation (WHO)
- ZA 64.5 *2 Rauchen: medizinische Folgen
- ZA 64.7 *1 Krankenpflege: Allg.
- ZA 64.7 *11 Spitex, Hauspflege
- ZA 64.8 *1 Kliniken: Spitäler der Stadt Zürich
- ZA 64.8 *2 Kliniken: Spitäler des Kantons Zürich
- ZA 64.8 *3 Kliniken: Spitäler der übrigen Kantone
- ZA 64.8 *4 Kliniken, Spitäler: Privatkliniken
- ZA 64.8 *5 Kliniken, Spitäler: Polikliniken
- ZA 64.8 *7 Spitalkostenentwicklung; Spitalfinanzierung
- ZA 64.9 *1 Gesundheitspolitik; Öffentlicher Gesundheitsdienst: Schweiz
- ZA 64.9 *71 Gesundheitspolitik; Öffentlicher Gesundheitsdienst: Grossbritannie
- ZA 64.9 *72 Gesundheitspolitik; Öffentlicher Gesundheitsdienst: Bundesrepublik Deutschland
- ZA 64.9 *73 Gesundheitspolitik; Öffentlicher Gesundheitsdienst: übriges Europa
- ZA 64.9 *74 Gesundheitspolitik; Öffentlicher Gesundheitsdienst: ausserhalb Europas
- DS 191 Akademien der Wissenschaften: Schweiz Gesundheit und globaler Wandel in einer vernetzten Welt
- DS 315 Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SPS): Liberalisierungen sind keine Lösung für die dringlichen Fragen im Gesundheitsbereich
- DS 536 Economiesuisse: So wird die Spitalfinanzierung ein Vollerfolg
- DS 550 Schweizerzeit: Jährlich Zehntausende Gratispatienten mehr
- DS 615 Komitee 2x Nein zur Spitalprivatisierung: 7 gute Gründe für ein Nein zur Spitalprivatisierung am 21. Mai 2017
- DS 626 Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SPS): Teurer Wettbewerb – Für ein starkes öffentliches Gesundheitswesen
- DS 913 FDP.Die Liberalen: Qualitätswettbewerb für eine gesunde Schweiz
- DS 988 SGB-Frauenkommission: Yes we care! Faire Arbeitsbedingungen und Zugang für alle
- DS 1075 Lilienberg Unternehmerforum: Weg zu einer transparenteren Medizin
- DS 1127 Christlichdemokratische Volkspartei der Schweiz (CVP): Kampf den hohen Gesundheitskosten!
- DS 1268 Christlichdemokratische Volkspartei der Schweiz (CVP) : Initiative «Für tiefere Prämien – Kostenbremse im Gesundheitswesen»
- DS 1421 Economiesuisse: Wirtschaft bringt Gesundheit
- DS 1428 BMJ Open: Effects of health and social care spending constraints on mortality in England: a time trend analysis
- DS 1596 Bundesamt für Gesundheit (BAG): Hochbetagte Menschen mit Mehrfacherkrankungen – Typische Fallbeispiele aus der geriatrischen Praxis
- DS 1753 Schweizerischer Gewerkschaftsbund (SGB): Gesundheit muss für alle bezahlbar sein
- DS 1790 Greenpeace Schweiz: Klimawandelbedingte Zunahme von Hitzeereignissen und deren Folgen für die Gesundheit in der Schweiz und in Europa
- DS 1792 Greenpeace Schweiz: Factsheet: Gesundheit und Klima
- DS 1864 FDP.Die Liberalen: Neuer Schwung für das Schweizer Gesundheitswesen
- DS 2475 Grüne Partei der Schweiz (GPS): Covid-19 – Forderungen der Grünen
- DS 2478 Avenir Suisse: Wirtschaftspolitische Antworten auf die Corona-Krise
- DS 2479 Solinetz: Dringend: Menschen aus den Rückkehrzentren wegen Corona-Virus in dezentralen Unterkünften unterbringen
- DS 2481 Avenir Suisse: Volkswirtschaftliche Auswirkungen eines umfassenden Shutdown
- DS 2482 Schweizerische JungsozialistInnen (JUSO): Liebe Nachbar*innen
- DS 2483 Liberales Institut: Perspektiven zur Pandemie und der Weltwirtschaft
- DS 2484 Grüne Partei der Schweiz (GPS): COVID-19: Grüne Sozial- und Gesundheitspolitik
- DS 2487 Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH): COVID-19: Dringliche Massnahmen im Asylbereich
- DS 2488 Anlaufstelle für Sans-Papiers Basel: Sans-Papiers haben Rechte – auch in der Krise!
- DS 2489 Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (SKOS): Empfehlungen zur Sozialhilfe während Epidemie-Massnahmen
- DS 2491 Schweizerischer Gewerkschaftsbund (SGB): Corona-Virus: Antworten auf Fragen zu Arbeitsrecht/Kurzarbeit
- DS 2492 Universität Zürich, Department of Economics: Coronavirus – Testen und Einfrieren: Eine Überlebensstrategie für die Schweizer Volkswirtschaft
- DS 2493 SP Frauen*: Kinderbetreuung in Zeiten von Corona
- DS 2494 Avenir Suisse: Mehr Freiheiten für die Unternehmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie
- DS 2495 Plattform «Zivilgesellschaft in Asyl-Bundeszentren»: Offener dringlicher Brief: Umsetzung der BAG-Empfehlungen im Asylwesen$
- DS 2496 Solinetz: Minimale Selbständigkeit bei der Versorgung mit dem Grundbedarf ermöglichen; Nothilfegeld wieder auszahlen; Internetzugang ermöglichen
- DS 2497 Lilienberg Unternehmerforum: Von Viren, Lunten, Pulverfässern und Flächenfeuern
- DS 2498 Schweizerische Volkspartei (SVP): Schutz der Bevölkerung unter Minimierung der wirtschaftlichen Schäden: Strategie für die Schweiz nach dem 19. April 2020
- DS 2499 Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH): Argumentarium der SFH zu Grenzschliessungen und Asylgesuchen an der Grenze
- DS 2500 Liberales Institut: Warum die Globalisierung die Gefahren einer Pandemie reduziert
- DS 2501 Liberales Institut: Freie Märkte als beste Resilienz-Strategie
- DS 2502 Starke Volksschule Zürich Newsletter vom 29.3.2020
- DS 2503 Schweizerzeit: Abstand halten – vor falschen Freunden
- DS 2504 AvenirSocial: Corona – alles anders und alle solidarisch? Die Sicht der Sozialen Arbeit
- DS 2506 Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften/Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin: Covid-19-Pandemie: Triage von intensivmedizinischen Behandlungen bei Ressourcenknappheit
- DS 2507 Schweizerzeit: 1. April im Bundesamt für Gesundheit
- DS 2508 Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD): Spitalpersonal: Offener Brief an den Bundesrat
- DS 2509 Amnesty International et al.: Joint civil society statement: States use of digital surveillance technologies to fight pandemic must respect human rights
- DS 2512 Bundesamt für Gesundheit (BAG) Neues Coronavirus – So schützen wir uns
- DS 2513 Grüne Partei der Schweiz (GPS): Kein Sonderstatus für den Flugverkehr!
- DS 2514 Grüne Partei der Schweiz (GPS): COVID-19: Schweizer Landwirtschaft – Massnahmen-Plan von Meret Schneider, Nationalrätin ZH
- DS 2515 Schweizerische Volkspartei (SVP): Die verfassungsmässige Ordnung ist wiederherzustellen und weitere finanzielle Verpflichtungen sind vom Parlament zu beschliessen
- DS 2516 Grüne Partei der Schweiz (GPS): Grounding: Kein Abheben ohne neue Spielregeln. Klima und Menschen first!
- DS 2517 AGILE.CH: Corona-Pandemie – Die Rechte der Menschen mit Behinderungen gelten auch in Krisenzeiten
- DS 2519 Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SPS): Coronavirus-Pandemie: Drei-Pfeiler-Strategie zur Bewältigung der Krise
- DS 2520 Schweizerzeit: Die Stunde der Klassenkämpfer
- DS 2521 Starke Volksschule Zürich: Newsletter vom 12.4.2020
- DS 2522 Liberales Institut: Gibt es eine Alternative zum Staatsversagen in einer Pandemie?
- DS 2523 Liberales Institut: Gesundheit oder Wirtschaft: Der ethische Konflikt, der keiner ist
- DS 2524 Avenir Suisse: Fahrplan für den Corona-Exit
- DS 2525 Grüne Partei der Schweiz (GPS): Bericht zu einem Impuls- und Resilienzprogramm nach der COVID-19-Krise
- DS 2526 FDP.Die Liberalen: Mit Kraft aus der Krise
- DS 2527 Sucht Schweiz: Covid-19-Pandemie und illegale Drogen: Lagebeurteilung, Szenarien und Empfehlungen
- DS 2528 Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SPS): Solidarisch gegen die Krise
- DS 2529 Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SPS) Solidarisch gegen die Krise
- DS 2530 Schweizerzeit: Die Stunde der Geldverteiler
- DS 2531 AvenirSocial, ATD Vierte Welt et al.: Die Krise trifft armutsbetroffene Menschen doppelt: Jetzt und langfristig gemeinsam handeln!
- DS 2533 Junge Grüne Schweiz: Offener Brief an den Bundesrat – Wohnen
- Altendorfer, Laura-Maria: Influencer in der digitalen Gesundheitskommunikation: Instagramer, YouTuber und Co. zwischen Qualität, Ethik und Professionalisierung. Baden-Baden 2019, erwartet
- Arbenz, Martha: Tuberkulose und Wohnverhältnisse in der Stadt Bern: Erhebungen bei offentuberkulösen Patienten der Fürsorgestelle. Zürich 1945, Hg 1017
- Beigbeder, Yves: The World Health Organization: Achievements and failures. London 2018, 138351
- Bergdolt, Klaus: Der Schwarze Tod in Europa: Die Grosse Pest und das Ende des Mittelalters. München 1994, 96991
- Bergdolt, Klaus: Die Pest und die Juden: Mythen, Fakten, Topoi, in: Aschkenas 29 (2019). S. 43-62, D 5391
- Caduff, Carlo: The pandemic perhaps: Dramatic events in a public culture of danger. Oakland 2015, 132352
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