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26.1.2024, 19 Uhr: Ordnungen des Todes

Von Listen, Statistiken und Dunkelziffern über das Sterben und die Verstorbenen

Ob Opfer von Genoziden, Attentaten, häuslicher Gewalt, Unfällen oder Naturkatastrophen: Listen sind nie «unschuldig», sondern verfolgen immer bestimmte Absichten. Register suggerieren Kontrolle, sind aber auch Machtinstrumente. Listen von Verstorbenen dokumentieren gesellschaftliches Handeln und erzählen eine eigene Geschichte des Todes.
Die Beiträger:innen des Bandes «Ordnungen des Todes» untersuchen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart Zählungen von Gefallenen oder Verstorbenen in kolonialen Kontexten, Unfallstatistiken, Todeslisten in der NS-Zeit, Suizide in der DDR sowie Todesfälle von Geflüchteten. Ihre Analysen fokussieren dabei die Hintergründe und Motivationen der Urheber:innen und liefern damit einen erhellenden Einblick in die Macht der Statistik.

Buchpräsentation mit den Autor:innen Nina Kreibig (Humboldt-Universität zu Berlin), Moisés Prieto (Universität Bern) und Philipp Krauer (Staatsarchiv des Kantons Schwyz)

Freitag, 26. Januar 2024, 19 Uhr
Schweizerisches Sozialarchiv, Medienraum

Veranstaltungsflyer herunterladen (PDF, 110 KB)

8. Januar 2024 zurück