Bis anhin wurden die Bücher des Sozialarchivs – wie diejenigen der ETH-Bibliothek – inhaltlich anhand der Universalklassifikation erschlossen. Im Dezember 2012 sind wir nun für die Beschlagwortung auf die Gemeinsame Normdatei (GND) umgestiegen. Die GND kommt in fast allen grossen Universitätsbibliotheken im deutschsprachigen Raum zur Anwendung, so in den im Informationsverbund Deutschschweiz (IDS) zusammengeschlossenen Bibliotheken, in der Nationalbibliothek wie auch in den Bibliotheksverbünden in Deutschland und Österreich.
Die gemeinsame Nutzung und Pflege eines identischen Vokabulars und einheitlicher Regeln sind sowohl für die Benutzenden als auch für die Mitarbeitenden von Vorteil. Dank der kooperativen Erschliessung kann das Sozialarchiv von der Arbeit anderer Bibliotheken profitieren und umgekehrt. Daten können unter den Bibliotheken ausgetauscht und nachgenutzt werden. Die Benutzenden wiederum finden bei einer thematischen Recherche in verschiedenen Verbundkatalogen aus dem deutschsprachigen Raum mit denselben Suchbegriffen relevante Treffer.
Auf dem Platz Zürich nutzen die Zentralbibliothek, Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken die Gemeinsame Normdatei. Insbesondere für Recherchen im Bereich Sozial- und Geisteswissenschaften kann also in Zukunft mit einem einheitlichen Vokabular nach aktueller Literatur gesucht werden.