Studien zum österreichischen Herrschaftssystem 1933-1938
Die Benennung und Qualifizierung des Herrschaftssystems in Österreich zwischen dem Ende der Ersten Republik 1933/34 und dem «Anschluss» an Nazi-Deutschland 1938 war und ist umstritten. Je nachdem, wie die Dollfuss/Schuschnigg-Diktatur beschrieben wird, erscheint sie im Kontext der europäischen Zwischenkriegszeit anders situiert. Ein neuer Sammelband mit über 30 Texten von Vertreter:innen der verschiedenen österreichischen «Schulen» wie auch nichtösterreichischen Historiker:innen zeigt die Vielfalt möglicher Benennungen zwischen dem markanten «Austrofaschismus» und der vorsichtigeren Charakterisierung als «autoritäres Regime». Am Ende skizziert der Herausgeber Wege aus dem Richtungsstreit, die ihn (vielleicht) obsolet werden lassen könnten.
Buchpräsentation mit dem Herausgeber Carlo Moos und Ko-Autor Christian Koller
Freitag, 10. Juni 2022, 19 Uhr
Schweizerisches Sozialarchiv, Medienraum
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