Der schweizerische Landesstreik in der Erinnerungskultur, 1918–1968
Die Schockwellen des Landesstreiks von 1918 waren jahrzehntelang spürbar. Die klassenkämpferische Konfrontation prägte die politische Kultur der Schweiz während der Zwischenkriegszeit, dem Zweiten Weltkrieg und der frühen Nachkriegszeit entscheidend mit. Erst in den 1960er Jahren setzte eine quellenbasierte Aufarbeitung des Ereignisses durch die Geschichtswissenschaft ein.
Daniel Arthos Buch geht der Frage nach, wann und in welchen Formen der Generalstreik nach 1918 thematisiert, zum Gegenstand politischer Debatten erhoben und politisch nutzbar gemacht wurde. Dabei identifiziert er die Deutungsmuster, Wendepunkte und Zäsuren, welche die Erinnerungskultur des Landesstreiks besonders geprägt haben. Die Studie ist das erste umfassende erinnerungskulturelle Panorama des Landesstreiks von 1918 bis 1968 und darüber hinaus.
Buchvernissage mit dem Autor Daniel Artho sowie Brigitte Studer (Universität Bern), Roman Rossfeld (Universität Bern) und Christian Koller (Schweizerisches Sozialarchiv).
Anschliessend Apéro.
Donnerstag, 5. Dezember 2024, 18 Uhr
Schweizerisches Sozialarchiv, Medienraum
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