Technische Umbrüche, soziale Konflikte und geopolitische Herausforderungen
Buchvernissage
Neue technische Möglichkeiten wie digitale Plattformen oder Roboter verändern derzeit auf radikale Art und Weise die Bedingungen, die Charakteristiken und die Wahrnehmung von Arbeit. Gleichzeitig hat sich das Verständnis von Arbeit durch feministische Kritik am Konzept der Lohnarbeit oder durch sozial- und globalhistorische Studien über Formen unfreier Arbeit gewandelt. Die historische Migrationsforschung hat gezeigt, dass Arbeitsmigration der historische Normalfall war.
Das neue Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialgeschichte (SGWSG) orientiert sich an diesen konzeptionellen Debatten. Die historischen Fallstudien untersuchen soziale Konstellationen vom frühen Kolonialismus bis zur digitalen Transformation. Dabei geraten Beziehungen zwischen Menschen und Tieren oder Maschinen und Menschen ebenso ins Blickfeld wie Arbeitskämpfe, Geschlechterverhältnisse und die Rolle von Wissen in Arbeitsprozessen.
Buchvernissage mit den Herausgeber:innen Monika Dommann, Juan Flores, Kristina Schulz und Simon Teuscher.
Auf dem Podium diskutieren Brigitta Bernet, Historikerin (Gewerkschaft Unia und Universität Zürich), Florian Eitel, Historiker (Neues Museum Biel), und Lena Kaufmann, Sozial- und Kulturanthropologin (Universität Fribourg).
Mit anschliessendem Apéro.
Montag, 14. April 2025, 18.30 Uhr
Schweizerisches Sozialarchiv, Medienraum
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