Das Wichtigste in Kürze
Die verschiedenen Generationen und ihr Zusammenleben sind ein Kernthema gesellschaftspolitischer Debatten. Dies schlägt sich auch in der Sammlung des Schweizerischen Sozialarchivs nieder, die beispielsweise Bestände zu verschiedenen Jugendszenen und -bewegungen, aber auch die Archive von Seniorenvereinigungen sowie Organisationen wie der Pro Juventute und der Pro Senectute umfasst. Der vorliegende Jahresbericht zeigt eine kleine Auswahl von Bildern zum Thema «Alter»: alte Menschen, Alterspolitik, Alt und Jung, «junge Alte». Sie gestattet einen faszinierenden Einblick in einen Lebensabschnitt, der sich im letzten Jahrhundert zunehmend verlängert hat und vielfältiger geworden ist.
Im Berichtsjahr hat das Angebot an analogen und digitalen, schriftlichen und audiovisuellen Quellen, wissenschaftlicher und grauer Literatur zu den Schwerpunktthemen des Sozialarchivs wiederum in allen Abteilungen deutlich zugenommen. Die bedeutendsten Übernahmen betrafen das Archiv des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes sowie die Sammlung von Gretlers Panoptikum zur Sozialgeschichte.
Die Benutzung war im Berichtsjahr weiterhin hoch. Einen wichtigen Stellenwert hatten wiederum die Vermittlungsaktivitäten und die Öffentlichkeitsarbeit. Öffentliche Präsentationen und Vernissagen, der elektronische Newsletter, der Facebook- und Instagram-Auftritt sowie die Führungen für Studierende aller Stufen trafen auf eine gute Resonanz. Der Fonds «Forschung Ellen Rifkin Hill» förderte im Berichtsjahr sieben Projekte, darunter vier Promotionsvorhaben. Das Sozialarchiv hat sich im Berichtsjahr der internationalen Bewegung der «green libraries» angeschlossen und einen Massnahmenkatalog zur Nachhaltigkeit erstellt, der alle Bereiche des Betriebs – von der Mobilität der Mitarbeitenden über die Logistik und das Beschaffungswesen bis zum Abfall- und Energiemanagement – betrifft.
Das Schweizerische Sozialarchiv dankt allen, die es 2019 unterstützt haben: den Behörden, den Vereinsmitgliedern, den Partnerinstitutionen und -vereinigungen, den Benutzerinnen und Benutzern sowie allen Personen und Organisationen, die uns Schenkungen und Leihgaben anvertraut haben. Ein besonderer Dank geht an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne deren Einsatz das Sozialarchiv seine vielfältigen Aufgaben nicht erfüllen könnte.