Spot Nr. 4: 20 Jahre Zivildienst
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Nach jahrzehntelangen Debatten und nur ein Jahr nach der sog. Barras-Reform (Revision des Militärstrafgesetzes) stimmte die Schweizer Bevölkerung am 17. Mai 1992 mit grosser Mehrheit der Einführung eines zivilen Ersatzdienstes zu. Noch 1977 war der aufgrund der «Münchensteiner Initiative» zur Abstimmung gebrachte Vorschlag des Bundesrates für einen gleichwertigen Ersatzdienst an der Urne verworfen worden – ebenso wie die «Tatbeweis-Initiative», über die 1984 abgestimmt wurde.
Welches Schicksal drohte Militärdienstverweigerern früher? Worum genau wurde bei der Einrichtung eines Zivildienstes so lange gerungen? Wer kämpfte gegen wen? Und welche Rolle spielte die Kirche? – Fragen, auf die bereits eine einfache Recherche in den Dokumentationsbeständen des Sozialarchivs aufschlussreiche Antworten liefert. Geschichtsforschung, leicht gemacht!
Spot Nr. 3: «Tag der Arbeit» am 1. Mai
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Ende des 19. Jahrhunderts als Tag der Arbeiterbewegung etabliert, ist der 1. Mai längst zum Aktionstag, zum Symbol und zur Projektionsfläche breiterer Anliegen geworden. Spätestens seit den 1960er Jahren steht der «Tag der Arbeit» auch im Zeichen des Kampfes gegen Diktaturen, für internationale Solidarität, Antiimperialismus und die Rechte der Frauen. Vielerorts konkurrieren gewalttätige Ausschreitungen mit friedlichen Protesten und Volksfesten.
Diese wechselvolle und faszinierende Geschichte lässt sich seit den 1890er Jahren anhand von aufwändig gestalteten Flugblättern, Zeitungen und Broschüren zum 1. Mai nachvollziehen.
Spot Nr. 2: Der Kampf für mehr Ferien
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Wie viele Wochen Ferien braucht der Mensch? Eine Frage, die nicht erst heute intensiv diskutiert wird. Die Spurensuche in den Hunderten von Broschüren und Zeitungsauschnitten der Dokumentation des Sozialarchivs fördert aus zeitgenössischer Sicht Erstaunliches zutage. So kämpften die Gewerkschaften nach dem Zweiten Weltkrieg dafür, dass überhaupt alle Arbeiter bezahlte Ferientage erhielten. Manche Branchen kannten damals zwei Wochen Urlaub – andere nur wenige Tage. Drei Wochen, vier Wochen und 2012 nun «6 Wochen Ferien für alle»: Im Lauf der Jahrzehnte stiegen die Ansprüche.