Spot Nr. 4: 20 Jahre Zivildienst
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Nach jahrzehntelangen Debatten und nur ein Jahr nach der sog. Barras-Reform (Revision des Militärstrafgesetzes) stimmte die Schweizer Bevölkerung am 17. Mai 1992 mit grosser Mehrheit der Einführung eines zivilen Ersatzdienstes zu. Noch 1977 war der aufgrund der „Münchensteiner Initiative“ zur Abstimmung gebrachte Vorschlag des Bundesrates für einen gleichwertigen Ersatzdienst an der Urne verworfen worden – ebenso wie die „Tatbeweis-Initiative“, über die 1984 abgestimmt wurde.
Welches Schicksal drohte Militärdienstverweigerern früher? Worum genau wurde bei der Einrichtung eines Zivildienstes so lange gerungen? Wer kämpfte gegen wen? Und welche Rolle spielte die Kirche? – Fragen, auf die bereits eine einfache Recherche in den Dokumentationsbeständen des Sozialarchivs aufschlussreiche Antworten liefert. Geschichtsforschung, leicht gemacht!
- Flugblatt der Beratungsstelle für Militärverweigerer (1994)
- 1903 wegen Militärverweigerung verurteilt
- Die Gewissensfrage (1924)
- „Zur Militärfrage in der Sozialdemokratie“ (1931)
- Appell zur Militärdienstverweigerung (um 1970)
- Militärdienst vs. Zivildienst (um 1970)
- Internationale der Kriegsdienstgegner (ca. 1971)
- Wehrhafte Schweiz vs. Pazifismus (1977)
- Broschüre des Soldatenkomitees Aargau (1977)
- Informationen zur Volksabstimmung vom 4.12.1977
- „Tatbeweis-Initiative“ (1984)
- Abstimmungskampf für die „Tatbeweis-Initiative“ (1984)
- Broschüre des Service Civil International (1991)
- Artikel im Tages-Anzeiger vom 25.3.1992
- Flugblatt der Beratungsstelle für Militärverweigerer (1994)
Spot Nr. 3: „Tag der Arbeit“ am 1. Mai
- „Tag der Arbeit“ am 1. Mai
- „An die Arbeiter in der Schweiz!“ (1892)
- Der neue Postillon (1907)
- Wiener Flugblatt „Neue Glühlichter“ (1908)
- Broschüre „40 Jahre Maifeier“ (1930)
- Der Kapitalismus schlägt Männer und Frauen… (1971)
- Aarau, 1. Mai 1975
- Flugblatt der Kommunistischen Partei Schweiz (1976)
- Flugblatt der Gewerkschaft Kultur, Erziehung und Wissenschaft (1978)
- „Alle vereint – Denn alle Arbeiter sind Fremdarbeiter“ (1979)
- „Rote Zürcher Zeitung“ zu 100 Jahren 1. Mai (1990)
- „Der Kapitalismus hat keine Fehler – er ist der Fehler“ (1997)
- „Die Bonzen brauchen uns… nicht wir sie!“ (1998)
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Ende des 19. Jahrhunderts als Tag der Arbeiterbewegung etabliert, ist der 1. Mai längst zum Aktionstag, zum Symbol und zur Projektionsfläche breiterer Anliegen geworden. Spätestens seit den 1960er Jahren steht der „Tag der Arbeit“ auch im Zeichen des Kampfes gegen Diktaturen, für internationale Solidarität, Antiimperialismus und die Rechte der Frauen. Vielerorts konkurrieren gewalttätige Ausschreitungen mit friedlichen Protesten und Volksfesten.
Diese wechselvolle und faszinierende Geschichte lässt sich seit den 1890er Jahren anhand von aufwändig gestalteten Flugblättern, Zeitungen und Broschüren zum 1. Mai nachvollziehen.
Spot Nr. 2: Der Kampf für mehr Ferien
- „Macht Ferien – Schafft Arbeit!“ (Flugblatt, um 1930)
- „Der Kampf um bezahlte Ferien“ (Volksrecht, 1946)
- Ferienansprüche in verschiedenen Branchen (um 1950)
- Schweizerische Metallarbeiter-Zeitung, 1958
- „PdA-Ferien-Initiative Nein“ (1961) 1/2
- „PdA-Ferien-Initiative Nein“ (1961) 2/2
- „Drei Wochen Ferien: Ja!“ (Vorwärts, 1961)
- „Drei Wochen Ferien für alle!“ (Flugblatt, 1961)
- „Ferien-Zwang-Initiative nein“ (Broschüre, 1965)
- „Drei Wochen Ferien für alle“ (Flugblatt, 1965)
- Maulwurf, Flugblatt, um 1975, 1/2
- Maulwurf, Flugblatt, um 1975, 2/2
- Vaterland, 1978
- „Vier Ferienwochen für alle Schweizer?“ (Thurgauer AZ, 1980)
- „Ausspannen – Auftanken“ (Flugblatt von SGB und SPS, 1985)
- Flugblatt, 1985
- „Fünf Wochen Ferien für Leute ab 40 Ja“ (Flugblatt, 1985)
- „Wie lang ist der Urlaub?“ (Zürcher Oberländer, 1991)
- „5 Wochen Ferien für alle!“ (Broschüre, 1995)
- „6 Wochen Ferien für alle“ (Unterschriftenbogen von TravailSuisse, 2008)
- „Für faire Ferien“ (VPOD, Kanton Zürich, 2011)
- „Ferieninitiative“ (Broschüre des Arbeitgeberverbandes, 2011)
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Wie viele Wochen Ferien braucht der Mensch? Eine Frage, die nicht erst heute intensiv diskutiert wird. Die Spurensuche in den Hunderten von Broschüren und Zeitungsauschnitten der Dokumentation des Sozialarchivs fördert aus zeitgenössischer Sicht Erstaunliches zutage. So kämpften die Gewerkschaften nach dem Zweiten Weltkrieg dafür, dass überhaupt alle Arbeiter bezahlte Ferientage erhielten. Manche Branchen kannten damals zwei Wochen Urlaub – andere nur wenige Tage. Drei Wochen, vier Wochen und 2012 nun „6 Wochen Ferien für alle“: Im Lauf der Jahrzehnte stiegen die Ansprüche.
Spot Nr. 1: Der Wert des Schweizer Frankens
- „Pertemonnaie“ (1973)
- Ein Franken bleibt ein Franken (1961)
- Der Münzmeister (1962)
- Ein Franken ist ein halber Franken (1963)
- Wie stellt sich die Jugend zum Geld? (um 1965)
- Motiv für neue Hunderfranken-Note (1975)
- Die Überbewertung des Schweizerfrankens (1975)
- Teigwarenboykott (um 1975)
- Die Auswirkungen des Schweizerfrankenkurses auf die wirtschaftliche Situation von Klein- und Mittelfirmen (1978)
- Die Schweiz im Zeichen des harten Frankens (1978)
- Die Preisentwicklung in der Schweiz und ihre Messung (1980)
- Preisüberwachungs-Initiative (1982)
- Staatliches Preis-Diktat: nein (1982)
- Die Nationalbank und das liebe Geld (2002)