Bildbestellungen sind gebührenpflichtig – dieser Grundsatz ist seit Ende Jahr Geschichte. Der Bezug von Scans aus der Datenbank Bild + Ton ist nun kostenlos.
Die Gebührenordnung für die Abteilung Bild + Ton entstand 2008, als das Sozialarchiv als eine der ersten Gedächtnisinstitutionen der Schweiz mit einer attraktiv gestalteten multimedialen Datenbank online ging. Damals war man der Ansicht, dass die Nutzung der Bilder honorierungspflichtig sein sollte, auch weil man mit dem neuen Angebot in eine gewisse Konkurrenz zu kommerziellen Bildagenturen wie Keystone-SDA trat.
Der Aufwand für Rechnungsstellung, Verbuchung und Mahnungen fiel in etwa gleich hoch aus wie die Einnahmen aus den Gebühren. Viele Benutzende übersahen beim Bestellen, dass sie damit auch die Gebührenordnung akzeptierten, und reagierten entsprechend verständnislos auf die Zustellung einer Rechnung. Andere wollten – zu Recht – nicht einsehen, weshalb sie für die Verwendung eines Bildes in einer studentischen PowerPoint-Präsentation 30 Franken entrichten sollten.
Inzwischen sind in der Schweiz etliche weitere Bildarchive online gegangen und es stellte sich zunehmend die Frage, ob die Bildgebühren noch zeitgemäss seien – schliesslich ist auch die Nutzung von Archivalien kostenlos. Und es gibt eigentlich keinen Grund, traditionelles Schriftgut und audiovisuelles Material im Bereich Archiv ungleich zu behandeln. Denn beides sind historische Quellen, die es verdienen, möglichst niederschwellig zur Verfügung gestellt zu werden!
Seit der Einführung des neuen Bibliothekssystems sorgt der Bestellvorgang bei Büchern, die einer Reihe angehören, bei den Benutzenden regelmässig für Verwirrung. Dieser Teil unserer Serie «Tipps & Tricks für swisscovery» soll hier deswegen etwas Licht ins Dunkel bringen. Gut zu wissen: Bei Reihen verfügen die Bibliotheken oft nicht über sämtliche Bände, sondern nur über diejenigen, die für ihren Sammlungsschwerpunkt relevant sind.
Bestellen eines Bandes aus einer Reihe
Sie möchten das Buch «Bürgerliche Frauenbilder im 19. Jahrhundert – die Zeitschrift ‘Der Bazar’ als Verhandlungsforum weiblichen Selbstverständnisses» aus der Reihe «Historische Geschlechterforschung» bestellen. Starten Sie die Suche auf bib.sozialarchiv.ch, der swisscovery-Suchoberfläche des Soziarchivs, und melden Sie sich zuallererst mit Ihrer SWITCH edu-ID an. Wenn Sie anschliessend den genannten Buchtitel im Suchschlitz eingeben, erhalten Sie folgenden Treffer (hier in der Detailansicht):
Die Angabe «nicht in der Bibliothek» beim Standort «Schweizerisches Sozialarchiv» bedeutet nicht, dass das Buch grundsätzlich nicht im Sozialarchiv vorhanden, sondern lediglich, dass es zur Zeit Ihrer Bestellung noch ausgeliehen ist (darauf deutet auch die Signatur-Angabe «147103» hin). Die Informationen zum Verfügbarkeitsstatus erhalten Sie, wenn Sie auf den Eintrag bei den «Standorten» klicken:
Natürlich können Sie nun den Band trotzdem via roten «Ausleihe»-Knopf vormerken. Sie erhalten dann eine Abholungseinladung per E-Mail, wenn das Buch wieder verfügbar ist. Soweit funktioniert die Bestellung wie bei einer ganz «normalen» Monografie.
Aufrufen aller Bände aus einer Reihe, welche im Sozialarchiv vorhanden sind
In unserem Beispielfall gehen wir davon aus, dass Sie sich generell für Geschlechterthemen interessieren. Deshalb möchten Sie nun auch gleich noch wissen, welche weiteren Bände aus der Reihe «Historische Geschlechterforschung» im Sozialarchiv vorhanden sind. Dafür klicken Sie im linken Menü auf «Details» und dort wiederum auf den Titel der «Serie» «Historische Geschlechterforschung» (die Angabe «Band 4» können Sie ignorieren):
Danach werden Ihnen 4 Treffer präsentiert, wobei es sich beim ersten um den Eintrag für die Reihe selbst handelt (darauf deutet die Angabe «2018-» hin). Die Treffer 2 bis 4 zeigen Ihnen die drei Bände aus der Reihe an, welche in der Bibliothek des Sozialarchivs vorhanden sind, darunter auch den Band, den Sie bereits bestellt haben:
Die beiden anderen Bücher aus der Reihe können Sie ebenfalls wie oben beschrieben bestellen.
Aufrufen aller Bände aus einer Reihe, welche in anderen SLSP-Bibliotheken vorhanden sind
In unserem Beispielfall vermuten oder wissen Sie, dass es noch weitere Bände aus der Reihe «Historische Geschlechterforschung» gibt, die im Sozialarchiv offensichtlich nicht vorhanden sind. Erweitern Sie deshalb den Suchbereich auf «swisscovery» und ergänzen vielleicht noch den Verlag («transcript»):
Tatsächlich erhalten Sie dann nebst den 4 bisherigen noch 2 weitere Treffer, darunter das Buch «(In) visible Acts of Resistance in the Twilight of the Franco Regime» von Aurora G. Morcillo, welches zwar nicht im Sozialarchiv, aber im «Bibliotheksnetz Region Basel» verfügbar ist:
Mit Klick auf diesen Standort erhalten Sie die Informationen zum dortigen Verfügbarkeitsstatus: In unserem Beispiel ist das Buch zu diesem Zeitpunkt nicht verfügbar, da es sich noch im Erwerbungsprozess befindet. Grundsätzlich ist es aber ausleihbar und befindet sich im Freihandmagazin der UB Hauptbibliothek Basel:
Sie können den Band also via roten «Ausleihe»-Knopf vormerken und erhalten dann eine Abholungseinladung per E-Mail, wenn das Buch verfügbar ist.
Wenn Sie beim Bestellvorgang als «Abhol-Institution» (= IZ) «Bibliotheksnetz Region Basel» und als «Abholort» (= Bibliothek) die besitzende Bibliothek, nämlich «Basel – UB Hauptbibliothek», wählen, sollten Ihnen keine Gebühren entstehen:
Sie können aber auch den kostenpflichtigen SLSP-Kurier (CHF 6.-) nutzen und das Buch ans Sozialarchiv bestellen. In diesem Fall wählen Sie bei der «Abhol-Institution» «Spezialbibliotheken Region Zürich» und beim «Abholort» «Schweizerisches Sozialarchiv»:
Haben Sie weitere Fragen zu Reihen oder brauchen Sie sonst Unterstützung beim Recherchieren? – Wir helfen Ihnen gerne!
Für die Konsultation von Archivalien, Dokumentationen und Altbeständen im Lesesaal muss nach erfolgter Online-Bestellung telefonisch ein Termin vereinbart werden.
Unser Ausleihschalter ist für die Abholung von Medien für die Heimausleihe geöffnet (Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9:00 bis 19:30, Sa 11:00 bis 16:00). Bitte bestellen Sie vorgängig online von zu Hause aus und beachten Sie bei einem Besuch die am Eingang angeschlagenen Schutzvorschriften.
Für die Konsultation von nicht für die Heimausleihe freigegebenen Medien (Archivalien, Dokumentationen, Bibliotheks-Altbestände) bestellen Sie bitte online die Dokumente und vereinbaren dann telefonisch (043 268 87 50) einen Lesesaalplatz. Der Zugang zum Lesesaal ist nur mit bestätigter Platzreservation möglich.
Im gesamten Sozialarchiv gilt Maskenpflicht. Der Zutritt zum Lesesaal und zum Trakt mit Recherchestationen, Leselounge und Kopiergerät ist nur mit gültigem Covid-Zertifikat (2G) gestattet. Für die Abholung von online bestellten Medien für die Heimausleihe ist das Covid-Zertifikat nicht erforderlich. Die Räumlichkeiten müssen aber nach Entgegennahme der Medien umgehend verlassen werden.
Für Dokumente aus unseren Archiv- und Dokumentationsbeständen nehmen wir auch weiterhin gerne Scan- oder Kopieraufträge entgegen (kontakt@sozialarchiv.ch). Bildbestellungen nehmen wir wie üblich entgegen.
Für Reproduktionsaufträge aus unseren Bibliotheksbeständen (Monografien, Zeitschriften und Zeitungen) gelten die neuen Tarife von SLSP.
Bei Fragen schicken Sie uns eine E-Mail an kontakt@sozialarchiv.ch oder rufen Sie uns unter 043 268 87 40 an.
Und: Kommen Sie wenn immer möglich zu Fuss oder mit dem Velo ins Sozialarchiv oder meiden Sie im ÖV die Stosszeiten.
Wir sind in Teil I dieser Serie mit «Tipps & Tricks für swisscovery» bereits einmal auf die verschiedenen Suchoberflächen von swisscovery eingegangen und haben auf die Möglichkeiten hingewiesen, den Suchbereich je nachdem auf eine Bibliothek oder eine IZ (Institutionszone) einzuschränken bzw. auf die gesamte swisscovery-Netzwerkzone (swisscovery Network) zu erweitern. Die Erfahrung zeigt inzwischen, dass es nicht ganz einfach ist, auf den verschiedenen Suchoberflächen das Literaturangebot des Sozialarchivs im Auge zu behalten.
a) Suchoberflächen
Die Medien, welche im schweizweiten Bibliothekskatalog swisscovery verzeichnet sind, können über unterschiedliche Suchoberflächen (sog. «Views») recherchiert werden. Es gibt erstens die allgemeine swisscovery-View, zweitens die Views der verschiedenen IZs (Institutionszonen = Bibliotheksgruppen, die gemeinsam verwaltet werden) sowie drittens die Views von einzelnen Bibliotheken. Alle Suchoberflächen basieren auf «Primo VE», dem benutzerseitigen Frontend der Bibliothekssoftware «Alma» von Ex Libris. Je nachdem, auf welcher Primo-Suchoberfläche man seine Recherche beginnt, sind verschiedene Schritte nötig, um mehr oder weniger gezielt auf die Bestände des Sozialarchivs zuzugreifen.
Wenn Sie schweizweit in den Beständen aller 475 SLSP-Bibliotheken nach einem Thema recherchieren möchten, wählen Sie diese allgemeine Suchoberfläche. Dieser Einstieg kann für die Recherche nach online verfügbaren elektronischen Ressourcen sinnvoll sein.
Für die Suche nach analogen Büchern und Zeitschriften empfiehlt es sich hingegen, die Recherche auf der Suchoberfläche der Bibliothek Ihres Vertrauens oder in Ihrer Nähe zu starten. Sie vermeiden so entweder Reisen durch die halbe Schweiz oder Kuriergebühren.
Der schnellste Weg zu den Beständen des Sozialarchivs führt also über die View des Sozialarchivs. Eine Recherche zum Thema «Frauen Gleichstellung» durchsucht hier ohne weitere Einstellungen ausschliesslich die Bestände des Sozialarchivs und präsentiert direkt rund 670 Ergebnisse.
Benötigen Sie über das Literaturangebot des Sozialarchivs zu diesem Thema hinaus weitere Quellen, erweitern Sie den Suchbereich (siehe Aufklappmenü rechts im Suchschlitz) ganz einfach auf «swisscovery» und Sie erhalten rund 4’700 Ergebnisse aus allen 475 SLSP-Bibliotheken.
Auch für die IZ «Spezialbibliotheken Region Zürich», zu der das Sozialarchiv gehört, gibt es eine eigene View. Wir empfehlen Ihnen jedoch, entweder spezifisch in der View des Sozialarchivs oder dann schweizweit im allgemeinen swisscovery-Katalog zu recherchieren. Mit letzterem durchsuchen Sie nämlich u.a. die Bestände aller Bibliotheken auf dem Platz Zürich gleichzeitig, also nicht nur diejenigen der «Spezialbibliotheken Region Zürich», sondern ebenso die der «UZH / ZBZ», der «ETH Zürich», der «Zürcher PHs» sowie der «ZHdK».
Vielleicht starten Sie Ihre Suche aber auch mal von der Website der ZB Zürich aus, weil Sie dort gerade ein paar Bücher aus den Freihandmagazinen geholt haben. In diesem Fall landen Sie auf dem «Rechercheportal» bzw. der View der IZ «UZH / ZBZ». Zu dieser IZ gehören neben der ZBZ alle Institutsbibliotheken der Uni Zürich.
b) Suchbereich
Standardmässig werden auf dem «Rechercheportal» der «UZH / ZBZ» alle in swisscovery nachgewiesenen Bestände durchsucht: Der Suchbereich ist by default auf «swisscovery» eingestellt. In den über 2’600 Ergebnissen für die Suche nach «Frauen Gleichstellung» sind also auch die Ressourcen aus dem Sozialarchiv enthalten.
Sie könnten den Suchbereich auch auf «ZB / UZH» einschränken und erhielten dann noch rund 1’270 Ergebnisse. In unserem Beispielfall möchten Sie aber vielmehr wissen, welche Literatur zum Thema auf dem Platz Zürich, im Speziellen im auf gesellschaftliche Fragen spezialisierten Schweizerischen Sozialarchiv, vorhanden ist.
c) Facetten/Filter
Sie lassen also den Suchbereich auf «swisscovery» eingestellt. Um die Suchergebnisse im Hinblick auf die Bestände des Sozialarchivs hin zu optimieren, nutzen Sie die Facetten (unter «Ergebnisse optimieren» im linken Bildschirmbereich). Hier sind unter «swisscovery Network» alle IZs nebst der IZ «UZH / ZBZ» gelistet, die auch Ressourcen zum Thema haben. Um alle anzuzeigen, müssen Sie allerdings zuerst auf «Weitere anzeigen» klicken.
An vierter Position erscheinen nun die «Spezialbibliotheken Region Zürich», also die IZ «RZH», zu der auch das Sozialarchiv gehört.
Wenn Sie die Suche auf die Bestände in der IZ «RZH» einschränken möchten, setzen Sie diesen Filter, indem Sie auf «Spezialbibliotheken Region Zürich» klicken. Die Ergebnisliste umfasst nun rund 750 Treffer, darunter die rund 670 Titel aus dem Sozialarchiv.
Leider ist es aber in der View einer IZ, in unserem Fall derjenigen der IZ «UZH / ZBZ», nicht möglich, gezielt nach Bibliotheken aus einer anderen IZ, in unserem Fall der IZ «RZH», zu filtern. Dies ist immer nur innerhalb einer IZ-View möglich.
Fazit
Mit SLSP und swisscovery ist es möglich geworden, auf einer einzigen Katalogoberfläche 475 Bibliotheksbestände aus der ganzen Schweiz gleichzeitig zu durchsuchen – dies ist ein Fortschritt. Nun wären wir aber nicht in der föderalistisch organisierten Schweiz, wenn es dafür auch nur eine einzige Suchoberfläche gäbe. Vielmehr tritt das benutzerseitige Frontend des bibliografischen Gesamtkatalogs in zahlreichen unterschiedlichen Kleidern auf – je nach IZ oder Bibliothek. (Tatsächlich kann man sich die Organisationsstruktur von SLSP analog zu den Staatsebenen vorstellen: Gemeinden/Bibliotheken, Kantone/Institutionszonen (IZ), Bund/swisscovery Network – mit allen Komplikationen, die das mit sich bringt.)
Ob diese Vielfalt an Views einen Mehrwert darstellt, darüber kann man getrost unterschiedlicher Ansicht sein. Wir empfehlen Ihnen jedenfalls, wie oben ausgeführt, Ihre Recherchekarriere von der nahen Gemeindeebene aus zu starten (z.B.: https://bib.sozialarchiv.ch), denn mit dem variablen Suchbereich bleibt Ihnen der Zugang zu den Kantonsebenen (IZs) bzw. zum Bundeshaus (swisscovery Network) jederzeit offen.
Haben Sie weitere Fragen zu den verschiedenen Suchoberflächen oder brauchen Sie Unterstützung bei Ihren Recherchen? – Wir helfen Ihnen gerne!
Sie kennen das wahrscheinlich: Sie recherchieren für eine wissenschaftliche Arbeit und bestellen Dokumente aus verschiedenen Bibliotheken und irgendwann verlieren Sie den Überblick, was Sie wo bestellt haben oder wie lange Sie gewisse Bücher noch behalten dürfen. Das Sozialarchiv ist ja Teil der IZ «Spezialbibliotheken Region Zürich». Wie können Sie aber in Ihrem SLSP-Benutzungskonto auch Ihre Bestellungen und Ausleihen aus anderen IZs im Auge behalten?
Loggen Sie sich auf swisscovery ein und öffnen Sie Ihr Profil.
Gehen Sie dort direkt zu «Meine Ausleihen» oder via «Mein Konto» zum Reiter «Ausleihen» bzw. «Bestellungen».
Im linken Menübereich unter «swisscovery Network» sehen Sie zudem verschiedene andere IZs aufgelistet, die Sie mit der Funktion «Mit Aktivität» auch filtern können. Das «Klemmbrettsymbol» bei einem IZ-Namen signalisiert, dass Sie in dieser IZ unabgeschlossene Prozesse haben. Klicken Sie auf den Namen der IZ, die Sie interessiert, und Sie erhalten eine Übersicht über Ihre Ausleihen, Bestellungen und allenfalls Gebühren in der angewählten IZ.
b) Hilfreiche Filterfunktionen bei der Recherche
Der swisscovery-Katalog zeigt bei einer Rechercheanfrage als Treffer nicht nur Bücher, sondern prominent auch Artikel aus Zeitschriften und Repositorien an. Um eine Trefferliste Ihren (medialen) Wünschen anzupassen, benutzen Sie die Filter.
Sie suchen beispielsweise nach Büchern zum Thema «Hausaufgaben in der Schulbildung». Mit dem einfachen Suchbegriff «Hausaufgaben» erhalten Sie eine Trefferliste mit insgesamt 9 Titeln – an erster, dritter und vierter Stelle rangieren jedoch lediglich Zeitschriftenartikel.
Benutzen Sie also die Filter auf der linken Seite unter «Ergebnisse optimieren».
Wählen Sie in diesem Fall unter der Rubrik «Ressourcentyp» «Bücher».
Jetzt werden Ihnen als Treffer nur noch Bücher präsentiert, die Sie zudem weiter filtern können, zum Beispiel nach Bibliothek. Generell können Sie mit den diversen Filterfunktionen Ihre Suche viel genauer gestalten: So können Sie auch nach Urheber/in, Publikationsjahr, Thema, Sprache und/oder Publikationsform filtern, was insbesondere bei thematischen Recherchen mit hohen Treffermengen sehr hilfreich sein kann. Aktive Filter deaktivieren Sie ganz einfach wieder mit Klick auf das Kreuz.
Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen zu Ihrem Benutzungskonto haben oder Unterstützung bei der Recherche benötigen.
In unserer Rubrik «Tipps & Tricks» möchten wir Ihnen diesmal zeigen, wie Sie Zeitschriftenausgaben und -bände bestellen können, wobei sich der Bestellprozess für ältere Periodika vom Standardprozedere für neuere, laufende Zeitschriften leicht unterscheiden kann. Der Grund liegt darin, dass für ältere Zeitschriften zwar eine vollständige Titelaufnahme in swisscovery vorhanden ist, in vielen Fällen aber die einzelnen physischen Bände (= Bestelleinheiten) nicht erfasst sind.
Neuere bzw. laufende Zeitschriften
Sie möchten zum Beispiel eine Ausgabe des «Spiegel» aus dem Jahr 2020 bestellen. Nachdem Sie sich in swisscovery eingeloggt haben, suchen Sie nach der entsprechenden Titelaufnahme.
Unter «Ausleih- und Bestelloptionen» wählen Sie den Standort «Schweizerisches Sozialarchiv» und klicken auf die spitze Klammer ganz rechts. Dadurch öffnen Sie die Detailansicht der einzelnen Zeitschriftenbände und sehen entsprechend auch die beiden Bestelloptionen («Ausleihe» / «Digitalisierung») pro Band.
Ältere Zeitschriften
Nun möchten Sie noch die ersten vier Jahrgänge der Zeitung «Der Republikaner» bestellen. Hier sehen Sie unter «Ausleih- und Bestelloptionen» bei «Standort-Exemplare» zuunterst unter «Notizen» den Hinweis: «Bestellen via Bestellformular – Ausgelagert: verlängerte Abholfrist».
Füllen Sie dieses möglichst präzise aus und schicken es ab.
Gebühren für Scans und Fotokopien von Materialien des Sozialarchivs
Seit der Umstellung auf SLSP/swisscovery im Dezember 2020 gelten im Sozialarchiv für die Bibliothek bzw. für Archiv und Dokumentation zwei unterschiedliche Gebührenordnungen für die Anfertigung von Fotokopien und Scans im Auftrag.
Bibliothek
Mit SLSP wurde das gesamtschweizerische Bibliotheksangebot auch gebührenmässig vereinheitlicht. Fotokopien von Bibliotheksmaterialien, die via swisscovery geordert werden, kosten pauschal CHF 7.50 pro 20 Seiten, Scans CHF 5.- pro 20 Seiten. Diese Gebühren sind auch auf unserer Homepage im Bereich Bibliothek (www.sozialarchiv.ch/bibliothek/benutzung/gebuehren) ersichtlich.
Archiv und Dokumentation
Die Anfertigung von Fotokopien und Scans aus Archiv- und Dokumentationsbeständen ist unsererseits mit einem deutlich höheren Arbeitsaufwand verbunden. Auch hier verrechnen wir als Bearbeitungsgebühr CHF 7.50 pro 20 Seiten für Fotokopien bzw. CHF 5.- pro 20 Seiten für Scans. Allerdings kommt hier noch ein Stückpreis für die einzelne reproduzierte Seite dazu: CHF 0.50 pro Seite.
Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie beim Bestellprozess oder bei Gebührenfragen unsicher sind.
Gebührenfrei bestellen oder den kostenpflichtigen SLSP-Kurier nutzen
Mit der Systemumstellung vom Dezember 2020 hat sich nicht nur die Recherche verändert, sondern auch eine beliebte und viel genutzte Dienstleistung – die Kurierlieferung. Vor SLSP und swisscovery gab es mehrere Verbünde in der Schweiz, jeweils mit unterschiedlichen verbundinternen und verbundübergreifenden Kurierdienstleistungen, teilweise kostenpflichtig, teilweise kostenlos. SLSP hat dieses System vereinheitlicht – die Medien von rund 470 SLSP-Bibliotheken sind nun in der ganzen Schweiz verfügbar, können mit wenigen Klicks überallhin bestellt werden und stehen nach 48 Stunden am gewünschten Ort zur Abholung bereit. Diese erweiterte Kurierdienstleistung ist mit einer kleinen Gebühr versehen: Bei Kurierbestellungen werden neu 6 Franken fällig.
Wie Sie sich anmelden und in swisscovery recherchieren können, haben wir in der letzten Nummer gezeigt. Nehmen wir nun an, Sie möchten das Buch «Lenin» von Milo Rau bestellen:
Tipp Nr. 1: Achten Sie auf die Verfügbarkeit an den verschiedenen Standorten:
Im Beispiel mit «Lenin» von Milo Rau sehen Sie in der Detailansicht, dass das Buch neben dem Sozialarchiv auch noch in zwei anderen Institutionszonen (IZ) erhältlich ist – im Bibliotheksnetz Region Basel und in der UZH bzw. ZB Zürich.
Wenn Sie mit Ihrer Switch edu-ID eingeloggt sind, werden Ihnen zwei Services angeboten: «Ausleihe» und «Digitalisierung» (zur Bestellung von Scans oder Kopien).
Tipp Nr. 2: Gebührenfrei bestellen oder den Kurier nutzen – Sie haben die Wahl:
Mit Klick auf «Ausleihe» eröffnen sich Ihnen verschiedene Bestellmöglichkeiten: Sie können das Buch wahlweise per Post zu sich nach Hause bestellen, vor Ort abholen oder per Kurier an einen anderen Abholort bestellen. Wenn Sie das Exemplar des Sozialarchivs auswählen und dieses bei uns an der Theke abholen möchten, wählen Sie im Feld «Abhol-Institution» die Option «Spezialbibliotheken Region Zürich» und beim «Abholort» «Schweizerisches Sozialarchiv». So bestellen Sie unser Exemplar zur Abholung bei uns und es fallen – trotz orange hinterlegtem Warnhinweis – keine Gebühren an. > In vereinzelten Fällen kann es leider vorkommen, dass ein Titel im Sozialarchiv zum Zeitpunkt Ihrer Bestellung gerade ausgeliehen, aber in einer der beiden anderen Kurierbibliotheken in der IZ «Spezialbibliotheken Region Zürich» – nämlich in der Mediothek der Pädagogischen Hochschule Graubünden oder in der Bibliothek der Schweizerischen Nationalbank – verfügbar ist. In diesem Fall bestellt das System automatisch das freie Exemplar und löst damit eine kostenpflichtige Kurierbestellung aus. Da die inhaltliche Überschneidung der Bestände des Sozialarchivs mit diesen zwei Bibliotheken nicht allzu gross ist, passiert dies jedoch selten.
Wenn Sie unter «Abhol-Institution» oder «Abholort» eine andere Option auswählen, wird Ihre Bestellung automatisch als Kurierbestellung aufgenommen und es wird bei der Abholung des bestellten Dokuments am gewünschten Abholort eine Kuriergebühr von 6 Franken fällig.
Tipp Nr. 3: Behalten Sie bei Kurierbüchern den Transferschein!
Die Kuriergebühr deckt sowohl die Kurierlieferung an den von Ihnen gewählten Abholort als auch den Rücktransport an die besitzende Bibliothek ab. Entsprechend können Sie ein per Kurierlieferung bestelltes Buch an jeder anderen Kurierbibliothek retournieren, ohne dass Ihnen dafür neue Kosten entstehen. Voraussetzung dafür ist allerdings das Vorweisen des Transferscheins, mit welchem Sie das Buch erhalten haben (oder das Zeigen der entsprechenden E-Mail-Benachrichtigung). > Selbstverständlich können Sie das Buch auch direkt bei uns retournieren. Dies bedeutet jedoch umgekehrt nicht, dass wir Ihnen dann die Hälfte der Kuriergebühr erlassen können – die Kuriergebühr ist nicht teilbar.
Gut zu wissen:
Die Universitäten und Fachhochschulen übernehmen zum Teil für ihre Mitarbeitenden und Studierenden die Kuriergebühren. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Institutsbibliothek über diese Möglichkeit. Immer gilt:
Kontaktieren Sie uns, wenn Sie beim Bestellprozess oder bei Gebührenfragen unsicher sind.
Eine erste Bilanz nach einem halben Jahr und ein paar Hilfestellungen für die erfolgreiche Recherche
Wir haben Sie an dieser Stelle schon verschiedentlich über die neue Swiss Library Service Platform (SLSP) informiert. Ein halbes Jahr nach dem Start am 7. Dezember 2020 möchten wir nun eine kurze Zwischenbilanz aus unserer Sicht ziehen – nicht zuletzt darum, weil das Projekt durchaus auch kritisch wahrgenommen wurde, sowohl von Teilen der Benutzerschaft wie auch in den Medien.
SLSP wurde aus verschiedenen Gründen eingeführt. Ein treibender Faktor war der Umstand, dass für die Bibliothekssoftware «Aleph», die fast dreissig Jahre in den NEBIS-Bibliotheken im Einsatz war, ein Nachfolgeprodukt gefunden werden musste, welches den heutigen bibliothekarischen Ansprüchen genügt, insbesondere was die Verwaltung von digitalen Medien betrifft. «Alma» von Ex Libris schien diese Ansprüche zu erfüllen und wurde von SLSP als Nachfolgerin von Aleph ausgewählt. SLSP strebt aber auch eine Vereinheitlichung der bisher sehr heterogenen Schweizer Bibliothekslandschaft an. Entsprechend ist auf der Swiss Library Service Platform neben den meisten bisherigen NEBIS-Bibliotheken aus der Deutschschweiz auch ein Grossteil der Bibliotheken vertreten, die bisher dem Westschweizer Verbund RERO angehörten.
Auf SLSP sind rund 470 vorwiegend wissenschaftliche Bibliotheken vertreten. Die Migration von Millionen von Bibliotheksdaten von Aleph zu Alma stellte eine aufwändige und komplexe Herausforderung dar – ebenso wie die momentan laufenden Bereinigungsarbeiten. Im Sozialarchiv waren wir nach der Migration im letzten Dezember positiv überrascht, dass die tägliche Arbeit am Ausleihschalter sofort aufgenommen und die wesentlichen Arbeitsabläufe relativ schnell an die neuen Begebenheiten angepasst werden konnten.
Inzwischen ist aber auch offensichtlich, dass mit und im neuen System noch nicht alles so einwandfrei klappt, wie wir uns das für Sie und auch für uns wünschen. In swisscovery – der neuen Rechercheoberfläche – werden beispielsweise gewisse Informationen nicht oder nicht richtig angezeigt, was die Bestellung von Medien erschwert und/oder ein Nachfragen beim Bibliothekspersonal erfordert. Ausserdem kann die Organisationsstruktur von SLSP mit 29 verschiedenen Bibliotheksgruppen (sog. «Institutionszonen», kurz IZ) für die Kundschaft verwirrend und manchmal auch ärgerlich sein, beispielweise wenn man die gewünschten Medien in seiner Stammbibliothek nicht findet. Manche Kund/innen vermissen auch die Meta-Suchoberfläche swissbib, mit deren Hilfe rasch ein Überblick gewonnen werden konnte und die auch den Katalog der Schweizerischen Nationalbibliothek umfasste, deren Bestände nicht im SLSP-Katalog verzeichnet sind.
An der Behebung der Mängel des neuen Systems wird auf allen Seiten mit Hochdruck gearbeitet. Wir sind zuversichtlich, dass der Zugang zu allen Medientypen in swisscovery laufend optimiert wird, so dass das Potenzial und die Vorteile von SLSP bald ersichtlich werden. Einige möchten wir im Folgenden kurz hervorheben.
Die vielversprechenden Seiten der Swiss Library Service Platform
Wie bereits erwähnt, ist die SLSP in 29 Institutionszonen, sogenannte IZ, aufgeteilt, welche kleine und mittelgrosse Bibliotheken zu grösseren Einheiten bündeln. Eine grosse Bibliothek wie die ETH-Bibliothek in Zürich kann dabei eine eigene IZ bilden – sie besteht ja neben der Hauptbibliothek aus mehreren Campusbibliotheken –, das Sozialarchiv hingegen bildet mit anderen Spezialbibliotheken zusammen die gemeinsame IZ «Spezialbibliotheken Region Zürich». Was das für Sie und die Suche nach Medien bedeutet, finden Sie nachfolgend in der Rubrik «Tipps & Tricks».
Ein grosser Vorteil des neuen Systems besteht darin, dass Sie als Benutzer/in nur noch ein einziges Login und lediglich eine einzige Bibliothekskarte für alle rund 470 Bibliotheken benötigen und im Falle einer Bestellung von Medien keine zusätzlichen Kataloge zu öffnen brauchen, sondern alles direkt in swisscovery anfordern können.
Die Mahngebühren fallen in Zukunft tiefer aus, als sie im NEBIS-Verbund angesetzt waren; ausserdem gelten sie einheitlich für alle SLSP-Bibliotheken. Detaillierte Informationen dazu entnehmen Sie unserer Homepage. Etwas weniger erfreulich sind die 6 Franken, die anfallen, wenn Sie ein Buch per Kurier aus einer anderen Bibliothek bestellen. Dafür haben Sie nun die Möglichkeit, dies in rund 150 Institutionen zu tun, fast dreimal so vielen wie im ehemaligen NEBIS-Verbund! Kommt hinzu, dass gewisse Hochschulen diese Kosten für ihre Angehörigen übernehmen – informieren Sie sich also bei den entsprechenden Bibliotheken.
Falls Sie nur ausgewählte Artikel einer Zeitschrift oder einzelne Kapitel aus einem Buch gescannt und als Datei zugestellt erhalten möchten, können Sie diesen Auftrag nun auch bequem über swisscovery abschicken, das heisst, Sie müssen dafür keine separate E-Mail mehr schreiben.
Dies sind einige Vorteile, die SLSP heute schon bietet; Potenzial hat sicher auch der Zugang zu digitalen Medien, der laufend verbessert werden soll.
Tipps & Tricks für die Recherche auf swisscovery
Um Ihnen die Suche nach gewünschten Medien auf swisscovery, der Rechercheoberfläche von SLSP, zu erleichtern, möchten wir an dieser Stelle und auch in den folgenden Nummern des SozialarchivInfo ein paar hilfreiche Hinweise zur Recherche geben:
Tipp Nr. 1: Melden Sie sich immer zuerst in swisscovery an:
Um sich jeweils alle Daten zu gewünschten Medien in swisscovery (https://swisscovery.slsp.ch) anzeigen zu lassen, ist es von Vorteil, wenn Sie sich, bevor Sie suchen, zuerst mit Ihrer SWITCH edu-ID einloggen. Bei der Anmeldung in swisscovery erscheint eine Liste mit den oben erwähnten Institutionszonen (IZ). Sie können sich grundsätzlich in jeder IZ anmelden, vorzugsweise wählen Sie aber diejenige IZ aus, in der Sie am meisten Medien ausleihen wollen. Möchten Sie also Medien im Sozialarchiv ausleihen, wählen Sie an dieser Stelle «Spezialbibliotheken Region Zürich».
Alternativ können Sie die Bestände des Sozialarchivs auch direkt durchforsten, indem Sie über die Sozialarchiv-spezifische swisscovery-Suchoberfläche (https://bib.sozialarchiv.ch) einsteigen.
Wenn Sie über diese URL gehen, werden Ihnen bei der Suche immer zuerst Rechercheergebnisse für das Sozialarchiv angezeigt. Selbstverständlich können Sie auch von dieser Seite aus sämtliche SLSP-Bibliotheken durchsuchen – ein Wechsel des Suchbereichs im Suchbalken reicht dazu aus.
Die allgemeine Suchoberfläche von swisscovery (violettes Design, https://swisscovery.slsp.ch).
* Wenn Sie sich anmelden (oben rechts), erscheint eine Liste mit den IZ. Das Sozialarchiv gehört zur IZ «Spezialbibliotheken Region Zürich».
Die Sozialarchiv-spezifische Suchoberfläche von swisscovery (rotes Design, https://bib.sozialarchiv.ch).
* Auch wenn Sie über die sog. «View» des Sozialarchivs einsteigen, ist es von Vorteil, sich vor einer Recherche immer zuerst einzuloggen, um alle Services angezeigt zu bekommen.
Einstieg über die Sozialarchiv-spezifische Suchoberfläche von swisscovery.
** Ergebnisanzeige (16 Ergebnisse), wenn als Suchbereich «Schweizerisches Sozialarchiv» ausgewählt wurde. Um mehr Ergebnisse zu erhalten, erweitern Sie den Suchbereich auf «swisscovery».
*** Bei einer umfangreichen Ergebnisliste lohnt es sich, die Ergebnisse mit den Filtern im linken Menübereich zu optimieren.
Tipp Nr. 2: Schränken Sie Ihren Suchbereich (Scope) ein oder erweitern Sie ihn – je nachdem:
Ein Beispiel: Sie interessieren sich dafür, was die «Philosophie» zu «Gewalt» und «Rassismus» zu sagen hat, und geben diese drei Begriffe im Suchschlitz auf https://bib.sozialarchiv.ch, der swisscovery-Suchoberfläche des Sozialarchivs, ein. Wählen Sie fürs Erste auch als Suchbereich «Schweizerisches Sozialarchiv» aus – vielleicht reicht Ihnen ja die Auswahl an Büchern, die das Sozialarchiv zu diesem Thema zur Verfügung stellt. Unter den 16 Treffern finden Sie nun etwa den Titel «Politik der Feindschaft» von Achille Mbembe. Sie wissen aber, dass es noch ein anderes Buch von diesem Autor zum Thema gibt, das irgendwie auf Immanuel Kant Bezug nimmt. Deshalb erweitern Sie jetzt Ihren Suchbereich für die drei Begriffe auf «swisscovery» (mit dem Aufklappmenü rechts vom Suchschlitz, dann nochmals auf das Lupensymbol klicken). Damit werden die Bestände aller rund 470 SLSP-Bibliotheken durchsucht, die in swisscovery verzeichnet sind. Nun erhalten Sie 280 Ergebnisse – das ist Ihnen eventuell ein bisschen zu viel…
Tipp Nr. 3: Optimieren Sie Ihre Suchergebnisse – nutzen Sie die zahlreichen Filter im linken Menübereich:
In unserem Beispiel scrollen Sie deshalb hinunter bis zum Filter «Urheber_in» und wählen «Mbembe, Achille» aus. Und voilà: Jetzt bekommen Sie direkt auch das Buch «Kritik der schwarzen Vernunft» angezeigt, welches Sie im Kopf hatten, und müssen es nur noch bestellen, z. B. bei der Jesuitenbibliothek Zürich, die ebenfalls zur IZ «Spezialbibliotheken Region Zürich» gehört.
Seit dem 7. Dezember 2020 ist der neue Bibliothekskatalog swisscovery der neuen gesamtschweizerischen Bibliotheksplattform SLSP (Swiss Library Service Platform) in Betrieb und alle eingeschriebenen Benutzer/innen haben nun Zugang zu Medien von rund 475 Bibliotheken in der ganzen Schweiz.
Wenn Sie diesen Text lesen, werden Sie also die neue Suchoberfläche swisscovery von SLSP möglicherweise schon getestet (Kompliment!) und sich hoffentlich auch erfolgreich registriert und eingeloggt haben (herzlich willkommen bei SLSP!). Allenfalls haben Sie sogar schon Bücher aus der Bibliothek des Sozialarchivs ausgeliehen (wir gratulieren!). Falls Sie noch nicht so weit gekommen sind – auch kein Problem: Die Neuregistrierung können Sie jederzeit vornehmen.
Nachfolgend nochmals einige Informationen zur Erinnerung:
Registrierung: Bibliothekskund/innen müssen ein SWITCH edu-ID-Konto besitzen, um von den swisscovery-Dienstleistungen Gebrauch machen zu können. Hier können Sie sich registrieren: https://registration.slsp.ch/
Falls Sie bei der Registrierung Hilfe benötigen, können Sie sich jederzeit telefonisch oder vor Ort an unser Personal wenden, wir unterstützen Sie gerne!
> Tipp: Nehmen Sie sich etwas Zeit und unterbrechen Sie den Registrierungsvorgang nicht.
Ausweise: Bisherige Bibliothekskarten können weiterhin gebraucht werden.
«Alte» Ausleihen: Über den Link recherche.nebis.ch können Sie diejenigen Ausleihen einsehen, welche Sie noch über Ihr NEBIS-Konto getätigt haben. Benützen Sie dafür Ihre bisherigen Login-Daten.
«Neue» Ausleihen»: Ausleihen, die Sie bereits über swisscovery gemacht haben, können Sie in Ihrem neu erstellten SLSP-Konto via SWITCH edu-ID kontrollieren.
SLSP-Courier: Der SLSP-Courier ermöglicht Ihnen, sich innerhalb von 48 Stunden Bücher von einer Bibliothek in eine andere liefern zu lassen gegen eine Gebühr von CHF 6.- pro bestelltem Dokument. Gewisse Hochschuleinrichtungen übernehmen diese Gebühr für ihre Angehörigen, klären Sie dies bei Ihrer Hochschule ab.
Wichtig: SLSP beziehungsweise swisscovery löst den bisherigen NEBIS-Katalog ab, jedoch nicht die Sozialarchiv-eigenen Datenbanken der Sachdokumentation (sachdokumentation.ch) und des Archivs (findmittel.ch und bild-video-ton.ch). Archivunterlagen, bewegte und unbewegte Bilder sowie thematische Dossiers mit Broschüren oder Zeitungsausschnitten bestellen Sie unverändert wie bisher.
> Informationen rund um SLSP und swisscovery finden Sie auch hier: nebis.ch/de/swisscovery/
Und natürlich können Sie sich bei Fragen jederzeit an unser Bibliothekspersonal wenden.
Am 7. Dezember 2020 um 10 Uhr ist es soweit: swisscovery und die weiteren Dienste von SLSP (Swiss Library Service Platform) lösen die aktuellen Bibliotheksverbünde (u.a. NEBIS) und die bisherigen Rechercheportale schweizweit ab. Als Bibliothekskund/in haben Sie ab dann neu über eine einzige Rechercheplattform namens swisscovery Zugriff auf den gesamten wissenschaftlichen Medienbestand der Schweiz.
Das Wichtigste in Kürze:
Was ist swisscovery?
Die neue nationale Rechercheplattform swisscovery verzeichnet insgesamt mehr als 30 Millionen Bücher, Serien, Zeitschriften und Non-Book-Materialien sowie mehr als 3 Milliarden elektronische Artikel. Betrieben wird swisscovery von der Swiss Library Service Platform, kurz SLSP. Die SLSP wurde von 15 Hochschulen ins Leben gerufen. Bis heute haben sich schweizweit 475 Bibliotheken angeschlossen.
Benutzerkonto / Wo kann ich mich registrieren?
Bibliothekskund/innen müssen ein SWITCH edu-ID-Konto besitzen, um von den swisscovery-Dienstleistungen Gebrauch machen zu können. Hier können Sie sich registrieren: https://registration.slsp.ch/
> Bitte beachten Sie:
Falls Sie noch kein SWITCH edu-ID-Konto besitzen, können Sie dieses während der Registrierung einrichten.
Wir empfehlen Ihnen, den Strichcode Ihres bestehenden Bibliotheksausweises zu erfassen, damit Sie diesen weiterhin verwenden können.
Nach erfolgreicher Registrierung bei SLSP können Sie Ihr SWITCH edu-ID-Konto schweizweit für alle SLSP-Bibliotheken verwenden (es gibt keine separaten Konten pro Bibliothek oder Verbund mehr).
Kann ich meine aktuelle Bibliothekskarte behalten?
Ja, Sie haben die Möglichkeit, die Nummer (Strichcode) Ihres Bibliotheksausweises bei der Registrierung anzugeben.
Muss ich mich nach der Registrierung am Schalter meiner Bibliothek ausweisen?
Nein, Sie müssen sich nicht ausweisen. Ihre Handynummer wird bei der Registrierung verifiziert.
Wieso funktioniert mein bisheriges Bibliothekskonto nicht mehr?
Die alten Bibliothekskonten sind in swisscovery nicht mehr gültig. Um die Bibliotheksdienstleistungen weiterhin nutzen zu können, müssen Sie ein SWITCH edu-ID-Konto besitzen.
Wo kann ich meine Ausleihen aus dem NEBIS-Verbund noch einsehen?
Ihre Ausleihen können Sie unter https://recherche.nebis.ch/ bis März 2021 einsehen. Verwenden Sie hierfür Ihr bestehendes, bisheriges Bibliothekslogin.
Wieso kann ich meine Ausleihen in meinem NEBIS-Konto nicht mehr verlängern?
Eine Verlängerung ist technisch nicht mehr möglich.
Wieso werden meine Reservationen und meine Ausleihhistorie nicht in swisscovery übernommen?
Eine Migration der Reservationen und Ausleihhistorien in das neue System ist aus technischen und datenschutzrechtlichen Gründen leider nicht möglich. Ab dem 7. Dezember können Sie Dokumente in swisscovery neu reservieren.
Wo kann ich meine Ausleihen in swisscovery einsehen?
Ab dem 7. Dezember 2020 können Sie Ihre Ausleihen in Ihrem Konto im swisscovery-Portal Ihrer Bibliothek einsehen.
Was ist der SLSP-Courier und wer nimmt am SLSP-Courier teil?
Der SLSP-Courier vernetzt wissenschaftliche Bibliotheken aus der ganzen Schweiz miteinander und löst die bisherigen Kurierdienste wie IDS-Kurier und NEBIS-Ausleihverbund ab. Der SLSP-Courier ermöglicht Ihnen, sich innerhalb von 48 Stunden Bücher von einer Bibliothek in eine andere liefern zu lassen gegen eine Gebühr von CHF 6.- pro bestelltem Dokument. Ob eine Bibliothek am SLSP-Courier teilnimmt, sehen Sie bei der Bestellung.
Benutzungsänderungen
Mit dem Start der neuen Rechercheplattform swisscovery am 7. Dezember 2020 gibt es auch Änderungen in der Benutzungsordnung der Bibliotheken (u.a. bei den Gebühren). Bitte informieren Sie sich jeweils direkt auf den Websites der einzelnen Bibliotheken.