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Filmplakat des Frauenkino Xenia, 1989 (Gestaltung: Claudia Labhart/SozArch F Pc-0308)
Filmplakat des Frauenkino Xenia, 1989 (Gestaltung: Claudia Labhart/SozArch F Pc-0308)

5.6.2025, 18.30 Uhr: Frauenkino Xenia: feministisch – autonom – kollaborativ

Das Frauenkino Xenia bestand von 1988 bis 2003 im Herzen von Zürich als «Kino von Frauen für Frauen». Ein feministisches Kollektiv betrieb es jeweils donnerstags, setzte sich für Filme aus Frauenhand und den «weiblichen Blick» ein und zelebrierte Sisterhood.
Im April 1988 eröffnete das Frauenkino mit einem ersten Programm. Eine Gruppe von Aktivistinnen aus dem Filmclub Xenix und dem benachbarten Kulturzentrum Kanzlei rief das Kollektiv Xenia ins Leben, das über fünfzehn Jahre lang ein dezidiert feministisches Filmprogramm mit kollaborativem Ansatz bot. Frauenräume – bereits ein Thema in der zweiten Welle der Frauenbewegung – florierten in den 80er und 90er Jahren in Zürich. Das Xenia war Teil davon und pflegte ein Netzwerk weit über die Landesgrenzen hinaus.
In den fünfzehn Jahren seines Bestehens zeigte das Xenia 1’001 Filme und produzierte rund 120 Programmplakate und -karten. Frauenräume gerieten Ende der 90er Jahre zunehmend unter Druck, 2003 wurde auch das Xenia verdrängt.

Das Buch «Frauenkino Xenia – Zürich» von Doris Senn ist eine Hommage an das Projekt und seine Macherinnen und gibt Einblick in die Fülle der Programmplakate.

Gespräch zum Buch mit Doris Senn.
Anschliessend Apéro.

Donnerstag, 5. Juni 2025, 18.30 Uhr
Schweizerisches Sozialarchiv, Medienraum

Veranstaltungsflyer herunterladen (PDF, 226 KB)

6. Mai 2025 zurück