Im Sommer 2007 konnte das Schweizerische Sozialarchiv umfangreiche Archivbestände der Partei der Arbeit der Schweiz übernehmen. Dabei handelte es sich um Akten, die im Sekretariat der PdAS an der Rotwandstrasse in Zürich und an weiteren Orten in und um Zürich aufbewahrt wurden: die Archive der Partei der Arbeit der Schweiz und der PdA des Kantons Zürich, das Archiv der Verlagsgenossenschaft "Vorwärts" und das Archiv des Kommunistischen Jugendverbandes (KJV). Leider sind die Archivbestände der PdA und ihrer Organisation lückenhaft überliefert und stark zersplittert. Archivgut in unbekanntem Umfang lagert nach wie vor in Basel und Genf. Weitere Unterlagen befinden sich in Privatbesitz, und ein kleinerer Teil des Parteiarchivs gelangte im Jahr 2001 aus der Studienbibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung in die Zentralbibliothek Zürich.
Umso grössere Bedeutung kommt den Nachlässen von Exponentinnen und Exponenten der PdA zu. Solche Nachlässe enthalten vielfach wichtige Unterlagen zur Geschichte der PdA und bilden eine höchst wertvolle Ergänzung der offiziellen Archivbestände. In den letzten Jahren konnte das Schweizerische Sozialarchiv eine ganze Reihe solcher Nachlassbestände übernehmen. Zu erwähnen sind hier in erster Linie die privaten Sammlungen und Dokumentationen von Edgar Woog, Marino Bodenmann, Max Meier, Fritz Heeb, Karl Göhri, Paul Fell, Otto Schudel, Karl Palma und Heiri Strub.
Die Archivbestände der PdA sind aus nachvollziehbaren Gründen nicht einfach frei zugänglich. Für die Konsultation braucht es eine Bewilligung der Parteileitung. Erfreulicherweise werden Gesuche um Einsichtnahme aber sehr speditiv und unkompliziert behandelt. So wurden die PdA-Archive in den letzten zwei Jahren für wissenschaftliche Zwecke bereits rege benutzt.